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Bochum: Verdacht auf sexuellen Missbrauch gegen Online-Ferienanbieter


Polizei sucht Opfer
Missbrauchsverdacht gegen Bochumer "Freizeitanbieter"

Von t-online, jum

Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Cyberkriminalität: Eine Polizistin vor einem Auswertungscomputer auf der Suche nach Kinderpornografie und Fällen von sexuellem Missbrauch.Vergrößern des Bildes
Cyberkriminalität (Symbolbild): Eine Polizistin vor einem Auswertungscomputer auf der Suche nach Kinderpornografie und Fällen von sexuellem Missbrauch. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Unter dem Namen Ferien Spatz e.V. sollen Pädophile nicht existierende Ferienfreizeiten beworben haben, um Kinder sexuell missbrauchen zu können.

Eine entsprechende Internetseite sei mit falschen Personalien betrieben worden, teilt die Polizei mit. Sie haben unter dem Namen Ferien Spatz e.V. mit Sitz in Bochum angebliche Ferienfreizeiten in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen beworben. Es bestehe der Verdacht auf möglichen sexuellen Missbrauch von Kindern nach der Kontaktaufnahme, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag gemeinsam mit. Mit den gefakten Angeboten seien vor allem Alleinerziehende über Social Media angesprochen worden. Der Internetauftritt wurde inzwischen von den Behörden gesperrt.

Die Ermittler suchen jetzt nach möglichen Opfern. Auch Zeugen, die in Kontakt mit dem Verein standen oder ihre Kinder dort angemeldet hatten, werden gebeten, sich zu melden. Eine seit Dezember 2023 arbeitende Ermittlungskommission sucht außerdem Menschen, die Hinweise auf das Angebot in den sozialen Medien gesehen haben.

Jugendamt der Stadt Essen zeigt sich erschüttert

Polizei und Staatsanwaltschaft weisen darauf hin, dass sich die Suche nicht auf seriöse Angebote von Städten und Jugendämtern mit ähnlichem Namen bezieht.

Die Stadt Essen bietet nämlich ein gleichlautendes Ferienangebot mit mit dem Namen Ferien Spatz e. V. an. Dies hat nichts mit dem Bochumer Fall zu tun. Die Essener Freizeitanbieter sind vom Namensklau schockiert. "Wir sind zutiefst erschüttert, dass sich Menschen mit kriminellem Hintergrund mit dem Namen unseres Ferienangebotes versucht haben, das Vertrauen von Familien zu erschleichen", erklärt Carsten Bluhm, Leiter des Jugendamtes der Stadt Essen. "Wir hoffen inständig, dass dies nicht gelungen ist."

Verwendete Quellen
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