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Drogen-Dealerring gesprengt: SEK-Durchsuchungen in NRW – viele Festnahmen


Drogen-Kriminalität
SEK sprengt Dealerring: Festnahmen in NRW

Von dpa
Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Dealerring gesprengt - Durchsuchungen in NRW und BayernVergrößern des Bildes
Auf diesem von der Polizei zur Verfügung gestellten Bild ist eine Cannabis-Plantage zu sehen. (Quelle: ---/Polizei NRW/dpa/dpa-bilder)

Die Ermittler spürten kiloweise Kokain und Marihuana sowie weiteren Drogen auf. Es gibt dutzende Beschuldigte.

Im Kampf gegen Betäubungsmittelkriminalität hat die Polizei am Dienstag einen in Nordrhein-Westfalen und in Bayern agierenden Dealerring gesprengt. In den frühen Morgenstunden durchsuchten die Einsatzkräfte in einer konzertierten Aktion mehr als ein Dutzend Wohn- und Geschäftsräume in Oberhausen, Bottrop, Velbert, Tönisvorst, Rheurdt, Duisburg, Neukirchen-Vluyn und Xanten in NRW sowie in den bayerischen Städten Bobingen und Königsbrunn, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.

Gegen fünf Haupttäter im Alter zwischen 26 und 43 Jahren wurden Haftbefehle vollstreckt. Diese waren zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg vom Amtsgericht erlassen worden. Insgesamt sollen über ein Dutzend Beschuldigte gemeinsam und abgestimmt mit Rauschgift gehandelt haben. Die Durchsuchungsbeschlüsse setzten die Beamten teils mit Unterstützung des SEK durch.

Große Mengen an Drogen beschlagnahmt

Im Laufe der Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge circa 1,2 Kilogramm Kokain, 8,5 Kilo Marihuana, 200 Gramm Amphetamin sowie 30 Ecstasy-Tabletten und 50 Milliliter Morphin sichergestellt. Außerdem stellten die Beamten eine scharfe Schusswaffe, Patronen, Bargeld, einen Tresor und mehrere Fahrzeuge sicher.

In Velbert (Kreis Mettmann) stießen die Beamten auf eine Hanf-Plantage mit etwa 1700 Pflanzen und stellten den Fund sicher. Eine von den Behörden in Bottrop vermutete Plantage war am Einsatztag bereits abgebaut. Hier wurde jedoch noch umfangreiches Equipment zum Anbau und zur Weiterverwertung von Marihuana sichergestellt, wie es in der Mitteilung hieß.

Die Durchsuchungsbeschlüsse waren "unter anderem wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge" erlassen worden, wie es in der Mitteilung hieß. Die Ermittlungen dauern an. Die sichergestellten Beweismittel sollen laut Polizei und Staatsanwaltschaft in den kommenden Wochen ausgewertet werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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