Zoll-Razzia in Essen Durchsuchungen und Festnahme bei Großeinsatz

In Essen durchsuchen Zollbeamte mehrere Objekte. Hintergrund ist eine Vermutung über geplante Wohnungseinbrüche durch eine russisch-eurasische Gruppierung.
Am Mittwoch (26. März) gab es in Essen eine großangelegte Zoll-Razzia. Mehrere Wohn- und Geschäftsräume sowie Autohöfe wurden durchsucht. Das teilte unter anderem die Nachrichtenagentur dpa mit. Zunächst hatte es für den Einsatz keine Bestätigung gegeben, die Pressehoheit liege beim Hauptzollamt Duisburg, sagte ein Essener Polizeisprecher der Nachrichtenagentur. Dort war demnach niemand zu erreichen.
Hintergrund für die Razzia ist laut "Radio Essen" die Vermutung, dass eine russisch-eurasische Gruppierung für geplante und gewerbliche Wohnungseinbrüche verantwortlich sein soll. Insgesamt wurden 18 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Stuttgart durchsucht, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart auf Nachfrage von Radio Essen erklärte.
Die Einsatzkräfte sammelten sich früh an der Nöggerathstraße in Frohnhausen. Die betroffenen Objekte werden hauptsächlich untersucht, weil sie als mögliche "Bunker" für Diebesgut und Gelder gelten. Neben der Polizei sind auch Zollbeamte vor Ort.
Bislang gab es eine Festnahme, jedoch konnte die Staatsanwaltschaft Stuttgart noch nicht sagen, wo diese erfolgte. Eine weitere NRW-Razzia hat in Burgsteinfurt im Münsterland stattgefunden.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- radioessen.de: "Große Zoll-Razzia in Essen und anderen Städten" vom 26. März 2025