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Duisburg: Wer erschoss vor 24 Jahren Ahmet Tuncer?


Polizei sucht erneut Zeugen
Cold Case wird neu aufgerollt: Wer erschoss Ahmet Tuncer?

Von t-online, tht

Aktualisiert am 13.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Fahndungsplakat der Polizei aus dem Jahr 1998: Nach vier Monaten wurden die Ermittlungen damals eingestellt.Vergrößern des Bildes
Das Fahndungsplakat der Polizei aus dem Jahr 1998: Nach vier Monaten wurden die Ermittlungen damals eingestellt. (Quelle: Polizei Duisburg)

Am 13. September vor 24 Jahren wurde ein Duisburger Stahlarbeiter erschossen. Nun rollen Mordermittler den Cold Case neu auf.

Am 13. September 1998 wurde der 52 Jahre alte Duisburger Ahmet Tuncer erschossen – mittlerweile ist der Fall 24 Jahre alt. Der Täter konnte nie gestellt werden, nun rollt die Polizei den Fall um den ermordeten Stahlarbeiter neu auf und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Gegen 12 Uhr mittags wurde Tuncer am 13. September im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Graf-Spee-Straße tot aufgefunden. Ahmet Tuncer lebte damals mit seiner Familie in diesem Haus, hatte vormittags seine Wohnung verlassen, um in den Kellerraum der Familie zu gehen. Als er nicht zurückkehrte, sah seine Frau nach dem Rechten und fand den Stahlarbeiter auf dem Boden des Kellers, offensichtlich von zahlreichen Schüssen tödlich verwundet. Nachbarn des Hauses hatten in den Morgenstunden mehrere Schüsse gehört.

Untersuchungen wurden damals eingestellt

Wochenlang ermittelte seinerzeit die Duisburger Mordkommission und war unter anderem mit Fahndungsplakaten in deutscher und türkischer Sprache auf der Suche nach Zeugen. Vier Monate später wurden die Untersuchungen eingestellt.

Jetzt haben sich Ermittler in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Duisburg dieses ungeklärten Falls angenommen und die Strafakten erneut durchforstet.

Die Kriminalisten hoffen nun, dass sich Zeugen auch nach so langer Zeit mit entscheidendem Wissen der Polizei offenbaren, um offene Fragen zu klären: Wer hatte Ahmet Tuncer am Morgen des 13. Septembers 1998 noch lebend gesehen? Wer kann Näheres zu seinen damaligen Lebensumständen oder Bekannten sagen? Wer hat am Morgen des Tattages verdächtige Beobachtungen auf der Graf-Spee-Straße gemacht? Wem sind im Nachhinein Informationen zu Ohren gekommen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen?

Hinweise nimmt die Duisburger Mordkommission unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen oder per E-Mail an das Hinweispostfach MKGraf.Duisburg@polizei.nrw.de.

Verwendete Quellen
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