Düsseldorf Schwarz-Gelb will eine "Schwammstadt" in NRW
Die Regierungsparteien von CDU und FDP setzen sich für das Modellprojekt einer "Schwammstadt" in NRW ein. Der ungewöhnliche Name bedeutet, dass Regenwasser nicht über die Kanalisation abgeleitet sondern erhalten bleibt - wie bei einem Schwamm.
In einem gemeinsamen Landtagsantrag fordern die beiden Fraktionen, "das Konzept der Schwammstadt zu testen und Erkenntnisse zur Umsetzung für andere Kommunen zu sammeln". Dies sei eine "Lösung für die Hitze- als auch für die Überflutungsproblematik" in Städten. In der Theorie der Schwammstadt - englisch "Sponge City" - wird Regenwasser zum Beispiel durch viele Grünflächen oder mittels gelöcherter Straßen im Erdreich vorgehalten.
"Die Anpassung an den Klimawandel stellt unsere Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen, denen wir durch eine klimagerechte Stadtentwicklung begegnen müssen", sagte Fabian Schrumpf, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Das Land wolle die Kommunen durch Beratung, Vernetzung und finanzielle Förderung unterstützen.
Stephen Paul, baupolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, betonte: "Für die NRW-Koalition gehören Stadtentwicklung und Klimaschutz zusammen. Dazu gehört, dass wir Flächen anders nutzen, mehr Grün und mehr Freiräume schaffen."