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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Keine Termine und lange Wartezeiten Neustart bei der Ausländerbehörde – nach etlichen Beschwerden

Ab Montag setzt die Ausländerbehörde ihre Neustrukturierung um. Damit sollen Engpässe beseitigt werden. Viele Beschwerden hatten den Druck auf die Behörde verstärkt.
Die Ausländerbehörde im Amt für Migration und Integration hat sich neu organisiert. Die Ergebnisse der Umstrukturierung sollen ab Montag (17.März) umgesetzt werden. Ziel sei es, Anträge und Anliegen schneller bearbeiten zu können und die Servicequalität für die internationalen Einwohner der Stadt zu verbessern, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Hintergrund der Neuaufstellung sind Überlastung und große Defizite in der Arbeit des Amtes. Diese wurden öffentlich in Medien sowie im Stadtrat diskutiert. Unter anderem waren unbesetzte Stellen ein Hindernis für die Effizienz der Behörde. Für Betroffene war es kaum noch möglich, einen Termin bei Mitarbeitern der Behörde zu bekommen. Flüchtlingshelfer und Betroffene hatten sich in mehreren offenen Briefen kritisch über die Zustände geäußert. Auch über den Beschwerdeausschuss der Stadt drängten sie auf Verbesserungen.
Amtsleiter räumt "schwache Kommunikation" ein
Martin Bhattacharjee, Leiter des Amtes für Migration und Integration, räumte in einer Mitteilung Schwachstellen in der Vergangenheit insbesondere in der Kommunikation ein. Eine Neuaufstellung sei aufgrund wachsender Herausforderungen in den Bereichen von Migration und Integration in der Tat erforderlich gewesen.
Ab Montag will die Behörde nun auf ein neues System umstellen, das für zügigere Bearbeitung der Fälle sorgen soll. Mit den neuen Strukturen und Abläufen soll insbesondere das digitale Serviceangebot ausgebaut und ein effizientes Arbeitsumfeld für die 200 Mitarbeitenden geschaffen werden.
Digitale Dienstleistungen: Über die neue Webseite des Amtes können dann Anträge, zum Beispiel auf Aufenthaltserlaubnisse, einfacher online gestellt werden. Durch gezielte Abfragen relevanter Informationen sei der Antragsprozess für Antragstellende "transparent, effizient und benutzerfreundlich gestaltet", kündigt die Stadt an.
Mehr Termine: Die Zahl der verfügbaren Termine für persönliche Vorsprachen soll ab Montag deutlich erhöht werden. Während im vergangenen Jahr 75.000 persönliche Kundenkontakte stattgefunden haben, soll das entsprechende Kontingent um 25 Prozent erhöht und sukzessive ausgeweitet werden.
- Asyl gegen Geld? Verdacht der Korruption bei Ausländerbehörde
Mehr Service: Mit dem speziellen "Neukundenservice" erhalten Personen, die neu nach Düsseldorf ziehen, eine umfassende Beratung und Unterstützung bei der Abwicklung ihrer aufenthaltsrechtlichen Angelegenheiten. Dafür wird es ein spezielles Team von 26 Mitarbeitern geben. Ein weiteres Team mit 25 Mitarbeitern wird Termine koordinieren und Anträge steuern.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 13. März 2024 (per E-Mail)
- Ratsdokument: Anfrage der Grünen internationalen offenen Liste INTR/008/2023
- Ratsdokument: Verbesserungsvorschläge für die Ausländerbehörde zu Vorlage ABA/024/2022