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Dschungelcamp: Dieser Star hat eine eigene Statue in Düsseldorf


Faktencheck nach Aussage im Dschungelcamp
Dieser Star hat eine eigene Statue in Düsseldorf


Aktualisiert am 30.01.2025 - 08:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Jürgen Hingsen vor der Abreise nach Australien: Seine Statue steht im Düsseldorfer Norden. (Quelle: pictureteam/imago-images-bilder)
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Im Dschungelcamp berichtet Ex-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen von einer Statue, die seinen Körper darstellt. Viele wollen jetzt wissen, ob das stimmt und wo sie steht.

Gibt es vom früheren deutschen Leichtathletik-Star Jürgen Hingsen tatsächlich eine eigene Statue, wie er es stolz im RTL-Dschungelcamp den anderen Kandidaten berichtete? Das Internet weiß auf diese Frage keine richtige Antwort und auch die Adresse, die der ehemalige Zehnkämpfer am australischen Lagerfeuer zum Standort der Statue nannte, stimmt nicht. Aber t-online hat die Figur im Düsseldorfer Norden aufgespürt.

Auf einem Privatgrundstück im Stadtteil Lohausen kniet der in Bronze gegossene Jürgen Hingsen hinter einem zugewachsenen Zaun auf einem vermoosten Betonsockel nieder. Er hebt vollkommen entblößt, mit verschlossenen Augen die Arme zum Himmel – ein Werk des im Jahr 1991 gestorbenen Bildhauers und Architekten Arno Breker.

Jürgen Hingsen musste nackt Modell stehen

Brekers Sohn Gerhart erzählt t-online, dass die wenigsten Figuren seines Vaters mit einem konkreten Auftrag entstanden seien: so auch die Statue von Jürgen Hingsen Mitte der 1970er-Jahre. Sie gehörte zusammen mit Figuren von Ulrike Nasse-Meyfarth, Walter Kusch und Peter Nocke zu einem "Olympia-Zyklus", verrät Breker. Doch anders als die anderen Figuren erreichte die von Hingsen als einzige mit einer Höhe von rund zwei Metern "Gartengröße", wie der Sohn sagt.

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Arno Breker mit einer Büste von Ludwig Erhard. (Quelle: stock&people/imago-images-bilder)

Künstler wird als "Mitläufer" eingestuft

Arno Breker fertigte eine Vielzahl von Büsten und Statuen an. In der Nazi-Zeit gehörte er zu den prominentesten Künstlern in Deutschland. Seine Arbeit wurde von Adolf Hitler sehr geschätzt, er galt als Hitlers Lieblingsbildhauer. Nach dem Krieg wurde Breker als "Mitläufer" des Regimes eingestuft.

Gerhart Breker berichtet weiter, dass der heutige Dschungelkandidat damals regelmäßig bei seinem Vater vorbeikommen musste, um – nackt – Modell zu stehen. "Die Entstehung einer solchen Figur zieht sich über Monate. Teilweise wurden Techniken aus dem Mittelalter angewendet", sagt der Sohn, der mit Hingsen und auch Walter Kusch immer noch ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. "Es sind Verbindungen, die mehrere Jahrzehnte alt sind. Da waren wir noch jung und knackig."

Jürgen Hingsen will endlich einmal Gold gewinnen

Hingsen wohnt seit mehreren Jahren mit seiner Frau in Köln, stammt aus Duisburg und ist Nordrhein-Westfalen stets verbunden geblieben. "Ich werde Dschungelkönig, weil ich endlich mal 'ne Goldmedaille verdient habe", hatte er RTL vor Beginn der Show gesagt.

Hingsen ist der bisher größte Kandidat in 18 Staffeln von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Der 2,03 Meter große Ex-Profisportler fällt im Camp aber bisher eher wegen seiner Stille auf. Einziger Aufreger: Hingsen stürzte am ersten Tag im australischen Dschungel schwer. Sein Bett war unter seinem Gewicht zusammengebrochen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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