Lage an Schulen In NRW fehlen 8.000 Lehrer
Obwohl viel zusätzliches Personal in die Schulen gekommen ist, gibt es noch viele Lücken. Vor allem an Grundschulen ist die Situation dramatisch.
Trotz zusätzlicher Einstellungen starten viele Schulen in Nordrhein-Westfalen mit Personalmangel ins neue Jahr. An Grundschulen fehlen vor allem Schulleiter, insgesamt gibt es zu wenig Lehrer.
Obwohl die Personalausstattung üppiger geworden ist, sind nach aktuellsten Zahlen noch rund 8.050 Lehrerstellen unbesetzt, wie das Schulministerium vor wenigen Wochen mitgeteilt hatte. An den Schulen seien gut 7.400 Menschen mehr tätig als noch zwei Jahre zuvor Ende 2022 – knapp 5.700 Lehrkräfte und über 1.700 Alltagshelfer. Zugleich habe aber der Personalbedarf wegen gestiegener Schülerzahlen, dem Ganztagsausbau und der Inklusion deutlich zugenommen.
Jede 20. Unterrichtsstunde fällt aus
Auch das seit Jahren bestehende Problem unbesetzter Schulleitungsposten bleibt 2025 aller Voraussicht nach bestehen. Betroffen sind vor allem Grundschulen. Zuletzt war unter den 2.475 Grundschulen in 254 Fällen die Chefposition offen, hatte das Ministerium jüngst auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion geschildert.
Im Schuljahr 2023/24 war in NRW etwa jede 20. Unterrichtsstunde ersatzlos ausgefallen. Knapp 84 Prozent des Unterrichts waren planmäßig, zehn Prozent des Unterrichts in Vertretung erteilt worden.
- Nachrichtenagentur dpa