Unfallserie auf A46 und A1 Chaosfahrt: Lkw-Fahrer jetzt in Psychiatrie
Ein Lkw löst eine Unfallserie aus, die erst mit einer Kollision im Gegenverkehr endet. Zig Menschen werden verletzt. Jetzt gibt es neue Hinweise – ein weiteres Detail ist aber unklar.
Mehrere Menschen sind verletzt, unzählige Autos sind beschädigt. Jetzt gibt es neue Details nach der Chaosfahrt auf Autobahnen rund um Düsseldorf. Der verdächtigte Lkw-Fahrer ist vorübergehend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden, wie ein Sprecher der Polizei der Nachrichtenagentur dpa sagte. Ein weiteres Detail ist noch unklar.
Im Rahmen der ersten Untersuchungen des Mannes hätten sich Hinweise ergeben, dass der Mann psychisch krank sei. Er soll noch im Laufe des Sonntags einem Haftrichter vorgeführt werden. Zugleich soll beantragt werden, dass der 30-Jährige nicht in eine Justizvollzugsanstalt kommt, sondern in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.
War der Mann alkoholisiert?
Die Auswertung der Blutproben des Lkw-Fahrers werde wie üblich noch längere Zeit in Anspruch nehmen, sagte der Polizeisprecher. Dabei geht es um die Frage, ob der Lkw-Fahrer während der Chaosfahrt unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen gestanden hat.
Der Lkw-Fahrer hatte auf viel befahrenen Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Lesen Sie hier mehr zu dem Vorfall. Der auffällige Lastwagen fuhr in Schlangenlinien über die A46 und die A1 und löste am späten Samstagnachmittag zahlreiche Unfälle aus. Erst nach einem Zusammenstoß im Gegenverkehr kam der Lastwagen auf der A1 quer zur Fahrbahn stehend zum Stillstand.
Polizei korrigiert die Zahl der leicht verletzten Personen
Während die Polizei zunächst von 26 Verletzten ausging, ist die Zahl am Sonntagnachmittag nach unten korrigiert worden. Eine Person sei lebensgefährlich, sieben Menschen schwer und weitere elf Menschen leicht verletzt worden. Das sind insgesamt 19 Personen. Nach bisherigem Stand wurden 50 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt.
Im Zuge der Unfälle waren mehrere Autobahnen gesperrt. Gegen 11.30 Uhr konnte die A1 in Richtung Bremen wieder freigegeben werden. Die Gegenrichtung ist seit 12 Uhr wieder nutzbar. Die A46 ist bereits in der Nacht wieder freigegeben worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Düsseldorf vom 1. Dezember 2024