Stadt warnt Tote Tiere – Hundehalter sollten hier vorsichtig sein
Im Hofgarten werden in zwei Tagen zwölf tote Tiere entdeckt. Es besteht der Verdacht auf Botulismus. Die Stadt rät Hundebesitzer zu Vorsicht.
Mitarbeiter der Stadt Düsseldorf haben in dieser Woche zwölf tote Enten im Hofgarten in der Innenstadt geborgen. Wie ein Stadtsprecher t-online berichtet, sind am Dienstag (3. September) zehn und am Mittwoch (4. September) noch einmal zwei Wasservögel gefunden worden. Zuerst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.
Ein Teil der verendeten Tiere wurde zur Klärung der Todesursache in das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld gebracht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich laut dem Stadtsprecher um Botulismus. Die genaue Todesursache steht jedoch erst nach Abschluss fest. Wie lange die Untersuchungen dauern, ließ der Sprecher noch offen.
Tiere unberührt liegen lassen
Wie der Nabu erklärt, ist Botulismus eine durch Bakterien (Clostridium botulinum) hervorgerufene Vergiftungskrankheit. Sie äußert sich bei Wirbeltieren in Lähmungserscheinungen, die meistens zum Tod führen.
Bei Vögeln wie Enten und Gänsen bewirkt das Nervengift, dass zunächst Beine und Flügel, später weitere Körperpartien bis hin zur Atem- und Herz-Muskulatur gelähmt werden. Schließlich sterben die Tiere durch Ersticken, Ertrinken oder werden Opfer von Beutegreifern. Der Nabu rät: Wenn Passanten an Gewässern zahlreiche tote oder kranke Vögel entdecken, sollen diese die Tiere unbedingt unberührt liegen lassen und die Stadt informieren.
Stadt gibt Empfehlung
Die Stadt Düsseldorf gibt eine weitere Empfehlung: Da die Todesursache bisher nicht abschließend geklärt ist, sollten Hunde im Hofgarten vorsichtshalber von kranken und verendeten Tieren ferngehalten werden. Des Weiteren ist es nicht das erste Mal, dass Wasservögel in Düsseldorf verenden: Auch im Jahr 2020 gab es derartige Fälle schon im Südpark und im Volksgarten.
- Anfrage bei der Stadt Düsseldorf
- nabu.de: Vogelsterben durch Botulismus
