"Wir dürfen uns nicht ausruhen" Luftqualität besser – aber bald gibt es neue Grenzwerte
Die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid werden in Düsseldorf deutlich eingehalten und gehen weiter zurück. Ausruhen darf sich die Stadt darauf aber nicht.
Die Luftqualität hat sich in Düsseldorf nach Angaben der Stadt erneut verbessert. Die Stickstoffdioxid-Grenzwerte werden seit dem Jahr 2020 kontinuierlich an allen Messstellen eingehalten und auch die Feinstaub-Vorgaben werden bereits im zwölften Jahr in Folge erfüllt, so die Verwaltung.
Die rückläufige Luftbelastung zeige sich deutschland- und europaweit, sagt Düsseldorfs Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral. Er sagt: "Derweil ist die Europäische Union aber dabei, ihre Luftqualitätsrichtlinie anzupassen und die Grenzwerte für einen verbesserten Gesundheitsschutz und aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verschärfen. Deswegen dürfen wir uns nicht auf den Erfolgen ausruhen." Die Stadt müsse sich den neuen Herausforderungen stellen, "damit auch die ab 2030 gültigen, angestrebten Grenzwerte sicher eingehalten werden".
Messwerte sinken kontinuierlich
Für Feinstaub gilt, dass der Tagesmittelwert (50 µg/m³) an nicht mehr als 35 Tagen pro Kalenderjahr erreicht oder überschritten werden darf. Diesen Grenzwert hält Düsseldorf an allen Messstellen seit 2012 ein. Bezogen auf das Jahr 2023 ist es das zwölfte Jahr in Folge. Zudem sinken die Messwerte seither kontinuierlich. In der Anfangszeit konnte der Grenzwert nach Angaben der Stadt maßgeblich aufgrund der Umweltzonen-Regelung eingehalten werden.
Das Problem von Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen hat Düsseldorf mittlerweile auch in den Griff bekommen. Die Stickstoffdioxid-Messwerte nahmen auch 2022 und 2023 weiter kontinuierlich ab. Die Messwerte des ersten Halbjahres 2024 weisen auch in dieselbe Richtung, sie sind jedoch bisher nicht bestätigt.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 29. August 2024 (per E-Mail)