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Badetote in NRW: 42 Menschen ertranken laut DLRG bis Juli – Negativ-Trend


Zwischenbilanz des DLRG
Trend setzt sich fort: Wieder mehr Badetote in NRW

Von dpa
Aktualisiert am 09.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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DLRG-Rettungsübung am Fühlinger See in Köln (Archivbild): Die Lebensretter haben ihre Zwischenbilanz veröffentlicht. (Quelle: Christoph Hardt via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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In NRW sind in diesem Jahr schon 42 Menschen ertrunken. Damit setzt sich ein Negativ-Trend fort. Und eine weitere Entwicklung macht Sorgen.

In NRW gab es in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres schon fünf Ertrunkene mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 2023 hatte es bis zum Stichtag 35 Badetote gegeben, in diesem Jahr sind es 42. Das hat die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in einer Zwischenbilanz bekannt gegeben.

Damit setzt sich ein Negativ-Trend fort: Schon 2023 lag die Zahl im Juli über der Zahl des Vorjahres. 2022 waren es 31 Fälle, 2023 dann 35. Dass es in diesem Sommer nicht noch mehr Menschen seien, sei vermutlich der Wetterlage zu verdanken. "Bei einem beständigeren Sommer wären sicher noch mehr Menschenleben zu beklagen gewesen", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

Der Anstieg in NRW entspricht dem Bundestrend. Nordrhein-Westfalen war als bevölkerungsreichstes Bundesland auch das mit den meisten Badetoten, gefolgt von Bayern mit 35 Todesfällen. Am meisten Menschen ertranken in diesem Jahr in NRW bislang im Mai. Im Vorjahr war bis zu diesem Zeitpunkt der Juni der tödlichste Monat gewesen.

Ältere Männer besonders gefährdet

Mehr als zwei Drittel der Badetoten waren männlich. Die Altersgruppe der 66- bis 70-Jährigen war am häufigsten betroffen, gefolgt von den 41- bis 45-Jährigen. Wie im Vorjahr waren Flüsse und Seen die Gewässer mit den häufigsten tödlichen Badeunfällen: 29 der 42 Badetoten wurden aus Flüssen und Seen geborgen.

Eine Entwicklung ist allerdings neu: Auch in Schwimmbädern ertranken in diesem Jahr bislang drei Menschen – im Vorjahr war in den ersten sieben Monaten niemand in einem Schwimmbad in NRW ertrunken. "Allen voran müssen wir den Trend zu immer mehr Nichtschwimmern und schlechten Schwimmern stoppen", betonte Vogt.

Die DLRG-Lebensretter rieten zudem Wassersportlern, etwa Stand-up-Paddlern, Kitesurfern oder Bootfahrern, eine Schwimmweste zu tragen. Auch gute Schwimmer seien nicht davor geschützt, nach einem Sturz ins Wasser Schwierigkeiten mit dem Kreislauf zu bekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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