ADAC warnt NRW droht Stauchaos am Wochenende
Stau-Alarm in NRW: Gleich drei wichtige Autobahnen werden am Wochenende gesperrt. Was Urlauber jetzt wissen müssen.
Autofahrer in Nordrhein-Westfalen müssen sich am Wochenende auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen. Mitten in den Sommerferien werden wichtige Reise-Autobahnen voll gesperrt. Der ADAC rechnet bundesweit mit dem "schlimmsten Stauwochenende der Saison".
Ab Freitagabend bis Montagmorgen (29.7.) wird die A1 zwischen den Kreuzen Leverkusen und Leverkusen-West in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr soll weiträumig über die A59 oder A3 umgeleitet werden. Grund für die Sperrung sind Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Erneuerung der Leverkusener Rheinbrücke.
Auch die Autobahn 3 wird gesperrt
Auch die A3 bleibt im gleichen Zeitraum zwischen den Kreuzen Duisburg-Kaiserberg und Oberhausen-West dicht. Hier werden Stahlträger für eine neue A3-Brücke über Bahngleise eingebaut. Die Arbeiten sind Teil der Erneuerung des sogenannten "Spaghetti-Knotens", wo mehrere wichtige Verkehrsadern aufeinandertreffen.
Eine dritte Vollsperrung betrifft die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen von Freitagabend bis Montagmorgen. Der Verkehr wird großräumig über die A40, A45 und die A42 beziehungsweise die A2 umgeleitet. Hier finden Arbeiten an einem neuen Tunnel im Kreuz Herne statt.
Nicht nur auf den großen Strecken wird es eng
"Die Sperrungen ab Freitagabend betreffen natürlich auch wichtige Reiserouten. Das macht sich zwangsläufig auch auf den Ausweichstrecken bemerkbar", sagte Thomas Müther, Sprecher des ADAC Nordrhein. Der Automobilclub rechnet ab Freitagnachmittag mit spürbar vollen Autobahnen, da Berufspendler auf Urlaubsstarter treffen.
Die Situation wird dadurch verschärft, dass alle 16 Bundesländer gleichzeitig Schulferien haben. Bereits im ersten Feriendrittel hat der ADAC eine Zunahme des Verkehrs auf NRW-Autobahnen festgestellt. Die Staus seien im Vergleich zum Vorjahr zwar nicht häufiger, aber länger (+14 Prozent) und dauerten auch länger an (+9 Prozent).
Autofahrer sollten ihre Routenplanung entsprechend anpassen und mehr Zeit für ihre Reise einplanen. Die Autobahn GmbH empfiehlt, die ausgeschilderten Umleitungen zu nutzen und sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa