Wüst so beliebt wie nie Desaströse Umfrage für SPD in NRW
Kurz vor der Europawahl rutscht die SPD in der neuesten NRW-Umfrage heftig ab. Ministerpräsident Wüst kann sich dagegen freuen.
In Nordrhein-Westfalen erlebt die CDU knapp zwei Jahre nach der vergangenen Landtagswahl einen Aufschwung in der Wählergunst, während die SPD einen massiven Rückgang verzeichnet. Dies geht aus einer Forsa-Umfrage für 38 NRW-Tageszeitungen hervor.
Ministerpräsident Hendrik Wüst kann seine Position festigen: Die CDU würde bei einer Wahl am Sonntag auf 37 Prozent kommen, ein Plus von 1,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2022. Die Sozialdemokraten hingegen fallen auf 16 Prozent zurück, ein Verlust von 10,7 Prozentpunkten gegenüber dem Ergebnis von 2022.
Für die Grünen zeigt die Umfrage einen leichten Rückgang auf 16 Prozent, was im Vergleich zu den letzten Wahlen ein Minus von 2,2 Prozentpunkten bedeutet. Trotzdem wäre eine Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition möglich.
Die AfD kann ihre Zustimmung laut Umfrage auf 13 Prozent mehr als verdoppeln (2022: 5,4 Prozent). FDP und Linke sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht blieben unter der Fünf-Prozent-Hürde und wären damit nicht im Düsseldorfer Landtag vertreten.
Wüst in NRW so populär wie nie
Die Zufriedenheit mit der schwarz-grünen Landesregierung stieg seit dem "NRW-Check" von Juni 2023 von 38 Prozent auf jetzt 47 Prozent. Mit der Arbeit von Ministerpräsident Wüst zeigten sich 53 Prozent der Befragten zufrieden. Im Juni 2023 waren es noch 50 Prozent.
Für die SPD dürften die Umfrage-Ergebnisse alarmierend sein. Demnach können 89 Prozent der Wahlberechtigten und auch 73 Prozent der SPD-Anhänger keinen politischen Akteur der NRW-SPD namentlich benennen. Die neue Doppelspitze des mitgliederstärksten Landesverbandes, Sarah Philipp und Achim Post, ist lediglich zwei Prozent der Wählerinnen und Wähler bekannt. Dass im Juni eine Europawahl ansteht, wussten bei der Umfrage vom 5. bis 14. März lediglich 46 Prozent der Befragten.
Als größte Probleme im Land sehen 68 Prozent der Wahlberechtigten derzeit den Krieg in der Ukraine und die Gefährdung des Friedens in Europa. An zweiter Stelle steht die Sorge vor dem Erstarken des Rechtsextremismus (59 Prozent) und auf Platz drei die Situation an den Schulen im Land (55 Prozent).
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa