Betrug auf Kleinanzeigenportal Düsseldorfer Händler soll Kartoffeln statt Gold verschickt haben
Ein Düsseldorfer Goldhändler soll einem Mann statt eines Goldbarrens Kartoffeln und zerknülltes Papier geschickt haben. Die Polizei ermittelt jetzt.
Ein 45 Jahre alter Mann aus Bückeburg in Niedersachsen wird sich in Zukunft zweimal überlegen, ob er noch einmal für viel Geld Gold über das Internet bestellt. Er hatte jüngst auf einer Kleinanzeigenplattform einen kleinen Barren Gold gekauft, doch anstelle des Edelmetalls wurden ihm vier Kartoffeln und Papier per Post zugeschickt. Das teilte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg mit. Zunächst hatte die "Rheinische Post" berichtet.
Ein vergleichbarer Goldbarren soll derzeit marktüblich bei einem Wert von ca. 3.000 Euro liegen. Über den Kleinanzeigenmarkt im Internet offerierte ein Goldverkäufer aus Düsseldorf einen gleichwertigen Barren für 2.700 Euro und ging nach Verhandlungen mit dem Bückeburger auf einen Verkaufspreis von 2.550 Euro herunter.
Personaldaten waren Falschangaben
Der Verkäufer aus Düsseldorf legitimierte sich gegenüber dem Bückeburger mit einem hochgeladenen Personalausweis. Dem Niedersachsen reichte dies offensichtlich als Sicherheit und es erfolgte eine entsprechende Überweisung des Kaufpreises auf das Verkäuferkonto. Einige Tage später nahm der 45-Jährige bei der Poststelle das Paket mit dem angeblichen Gold per Nachnahme an.
In dem Paket befanden sich allerdings anstatt des Goldbarrens vier Kartoffeln und zusammengeknülltes Haushaltspapier. Der Kriminalermittlungsdienst der Polizei Bückeburg ermittelt gegen den Goldverkäufer wegen Warenbetruges. Die bislang vorliegenden Personaldaten des Täters erwiesen sich als Falschangaben.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Nienburg/Schaumburg vom 10.11.2023