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NRW zahlt Soyeon Schröder-Kim nach fristloser Kündigung Entschädigung


Nach fristloser Jobkündigung
Nordrhein-Westfalen zahlt Schröder-Gattin Entschädigung

Von t-online, tht

Aktualisiert am 04.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Soyeon Schröder-Kim und Gerhard Schröder: Sie hat seine Ernährung umgestellt.Vergrößern des Bildes
Soyeon Schröder-Kim und Gerhard Schröder: Das Ehepaar war in die Kritik geraten, weil sie an einem Empfang der russischen Botschaft teilgenommen hatten. (Quelle: IMAGO / ari)
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Im Mai hatte das Land Schröder-Kim fristlos gekündigt. Nun hat sich das Land offenbar mit der Ehefrau von SPD-Altkanzler Schröder auf Entschädigungszahlen geeinigt.

Das Land Nordrhein-Westfalen entschädigt Soyeon Schröder-Kim, die Ehefrau von SPD-Altkanzler Gerhard Schröder, aufgrund einer fristlosen Kündigung ihres Jobs als Korea-Repräsentantin. Das berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe am Freitag.

Im Mai hatte Soyeon Schröder-Kim eine außerordentliche Kündigung der landeseigenen Firma NRW.Global Business erhalten. Ursprünglich war Schröder-Kims Vertrag als Südkorea-Repräsentantin noch bis Ende 2023 befristet. Ihre Aufgabe bestand darin, Botschafterin für das Land Nordrhein-Westfalen zu sein und die Beziehungen mit Südkorea zu verbessern.

Schröder-Kim und ihr Ehemann waren zuletzt in die Kritik geraten, weil sie im Mai in Berlin an einem Empfang der russischen Botschaft zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland teilgenommen hatten. Kurz darauf gab die Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Auflösung des Vertrags mit Schröder-Kim bekannt.

Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro

Anfang Juli habe das NRW-Wirtschaftsministerium dem Spiegel auf Nachfrage mitgeteilt, dass NRW.Global Business und Schröder-Kims Firma Mirae Translation & Communication "sich zur Vermeidung eines Rechtsstreits auf eine gemeinsame Vereinbarung verständigt" hätten, berichtet das Magazin. Beide Parteien seien demnach übereingekommen, "Stillschweigen über den Inhalt der Vereinbarung zu wahren".

Schröder-Kim soll dafür eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro erhalten haben, berichtet der Spiegel. Der Vertrag mit Schröder-Kims Firma sei jährlich neu verhandelt und je nach Auftragslage vergütet worden. Zuletzt flossen zwischen 150.000 und 180.000 Euro pro Jahr.

Landeswirtschaftsministerium sprach zunächt von "keinen Kosten"

Noch am 3. Juli hatte das Landeswirtschaftsministerium in einer veröffentlichten Antwort auf eine AfD-Anfrage mitgeteilt, dass die Kündigung von Soyeon Schröder-Kim keine Kosten für das Land verursacht habe. "Die außerordentliche Kündigung des Vertrages löst keine vertraglich vereinbarten Entschädigungs- oder Ausgleichszahlungen an Frau Schröder-Kim aus", hieß es hier.

"Die fristlose Kündigung rechtfertigt sich aus der Gesamtschau der Aktivitäten von Frau Schröder-Kim, die sich nicht mit den Dienstpflichten als Repräsentantin der landeseigenen NRW.Global Business vereinbaren lassen", erklärte die Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) in der Antwort auf die Anfrage im Juli. Die arbeitsrechtliche Lage sei von Spezialisten geprüft worden.

Verwendete Quellen
  • DER SPIEGEL 36/2023, Meldungen Deutschland, Seite 22
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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