Im Umfeld von Dresdner Kita Gesundheitsamt entdeckt weiteren Tuberkulose-Fall

Im Umfeld einer Kindertagesstätte in Dresden ist ein weiterer Tuberkulose-Fall festgestellt worden. Bei einigen Menschen stehen die Testergebnisse noch aus.
In Dresden hat das Gesundheitsamt eine weitere Tuberkulose-Ansteckung im Umfeld einer Kindertageseinrichtung entdeckt. Insgesamt sind nun drei Fälle bekannt, teilte die Stadt am Dienstag mitteilte. Die Betroffenen befinden sich in Quarantäne und werden medizinisch betreut.
Nachdem bei zwei Personen eine ansteckende Tuberkulose-Erkrankung diagnostiziert wurde, führte das Gesundheitsamt in der vergangenen Woche eine Umgebungsuntersuchung durch. Dabei wurden rund 160 Menschen im Umfeld der Kita getestet. Bei einigen relevanten Kontaktpersonen außerhalb der Einrichtung stehen die Tests noch aus, da sie sich derzeit nicht in Dresden aufhalten.
Weitere Untersuchungen erforderlich
Auch bei negativ getesteten Personen ist nach acht bis zwölf Wochen eine weitere Untersuchung erforderlich, um eine Ansteckung sicher auszuschließen. In Dresden wurden im vergangenen Jahr 34 Tuberkulose-Infektionen nachgewiesen, fast doppelt so viel wie 2023. Sachsenweit stieg die Zahl der Erkrankungen 2024 um elf Prozent auf 161 Fälle.
Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die überwiegend die Lunge betrifft. Sie wird durch Bakterien verursacht und beim Husten und Niesen übertragen. Eine vier- bis sechsmonatige Behandlung kann etwa 85 Prozent der Infizierten heilen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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