Obduktion soll Ursache klären Otterweibchen Diyala im Dresdner Zoo unerwartet gestorben

Das Otterweibchen Diyala aus dem Dresdner Zoo ist überraschend gestorben. Die Todesursache steht noch nicht fest – eine Untersuchung soll Klarheit schaffen.
Das dreijährige Otterweibchen Diyala im Zoo Dresden ist am vergangenen Samstag (8. März) überraschend gestorben. Mitarbeiter fanden das Tier tot in der Innenanlage auf, teilte der Zoo mit. Warum Diyala starb, ist bislang unklar. Eine pathologische Untersuchung soll nun Aufschluss geben.
Der Zoo bezeichnet den Tod des Otterweibchens als "bestürzend". Umso tragischer sei der Verlust, da Diyala seit Ende Januar vier Jungtiere versorgt habe. Diese haben nun ihre Mutter verloren. Der Tod des Otterweibchens ist ein Rätsel: "Noch am Tag zuvor war sie gewohnt agil und zeigte keine erkennbaren Anzeichen eines verminderten Allgemeinzustandes", teilte der Zoo mit.
Jungtiere werden von Tierpflegern versorgt
Das Ottermännchen Ravi, der Partner von Diyala, verhalte sich bislang unauffällig und habe weiterhin Kontakt zu den Jungtieren. Die zwei Männchen und zwei Weibchen sind laut dem Zoo die erste deutsche Nachzucht der bedrohten Tierart. Die Aufzucht der Jungtiere durch Diyala sei bisher "bilderbuchhaft" verlaufen, die kleinen Otter entwickeln sich laut dem Zoo sehr gut. Nun werden sich Tierpfleger um die sechs Wochen alten Tiere kümmern und sie mit Ersatzmilch versorgen.
Für Besucher sind die Jungtiere bislang nicht zu sehen, sie sind in einer Wurfkiste in einem rückwärtigen Bereich untergebracht. Das Otter-Pärchen Ravi und Diyala war erst im Mai vergangenen Jahres in das Orang-Utan-Haus gezogen.
Die beiden Glattotter stammten aus unterschiedlichen Zoos und Tierparks in Frankreich. Damit ist der Zoo Dresden der einzige in Deutschland, der die Raubtiere hält, hieß es in einer Mitteilung im Mai 2024.
- zoo-dresden.de: Glattotter Diyala unerwartet verstorben – Nachwuchs in Handaufzucht
- zoo-dresden.de: Glattotter im neuen Orang-Utan-Haus angekommen