500 Euro Sachschaden Aufruf zu Neonazi-Aufmarsch an zwei Dresdner Schulen
![Ein Einsatzwagen der Polizei (Symbolbild): In Oberhausen kam es zu einer Explosion. Ein Einsatzwagen der Polizei (Symbolbild): In Oberhausen kam es zu einer Explosion.](https://images.t-online.de/2025/02/sUQhLu0k27fO/0x75:800x450/fit-in/800x0/ein-einsatzwagen-der-polizei-symbolbild-in-oberhausen-kam-es-zu-einer-explosion.jpg)
Zwei Dresdner Schulen wurden am Wochenende mit Aufrufen für Neonazi-Aufmärsche beklebt. Die Polizei beziffert den Sachschaden auf rund 500 Euro.
Zwei Schulen in Dresden-Weißig sind am Wochenende mit Plakaten beklebt worden, die zu einem Neonazi-Aufmarsch am 15. Februar aufrufen. Betroffen waren Schulgebäude am Gönnsdorfer Weg und der Hauptstraße, teilte ein Polizeisprecher mit. Am Schulhaus am Gönnsdorfer Weg beschädigten die Täter zudem eine Warnleuchte. Der entstandene Sachschaden betrage rund 500 Euro.
Hinter dem rechtsextremen Aufmarsch am 15. Februar steht der Neonazi Lutz Giesen aus Leisnig. Der völkische Siedler meldete den Aufmarsch wie in den Vorjahren an. Rechtsextreme nutzen Dresden zum Jahrestag zur Bombardierung 1945 als Bühne.
Die Teilnehmer des rechtsextremen Gedenkmarschs begehen den Jahrestag immer wieder mit geschichtsrevisionistischen Parolen wie "Bomben-Holocaust" oder verzehnfachen die Opferzahl der Bombennacht. Hinzukommen weitere geschichtsrevisionistische Aussagen etwa von Gießen, der propagiert, dass Dresden 1945 mit Phosphorbomben bombardiert wurde. Diese Aussage wurde bereits kurz nach dem Krieg infrage gestellt und ist durch umfassende historische Untersuchungen widerlegt.
- Telefonat mit Sprecher der Polizei Dresden
- sachsen.de: Mitteilung der Polizei Dresden vom 10. Februar 2025
- saechsische.de: 13. Februar in Dresden: Zwischen stillem Gedenken und Demonstrationen
- bpb.de: Artikel Aus Politik und Zeitgeschichte 2016