Abrissarbeiten an Carolabrücke Tonnenschweres Brückenteil in der Elbe verschwunden
Ein Brückengelenk der eingestürzten Carolabrücke bleibt verschwunden. Die Stadt weitet die Suche nun aus – dafür muss die Baustraße weichen.
Das erste der beiden Brückengelenke des eingestürzten Teils der Carolabrücke konnte bereits am Freitag geborgen werden. Doch das zweite Bauteil bleibt verschwunden. Die Suche nach dem vermissten Gelenk in der Elbe gestaltet sich schwierig.
Um das fehlende Gelenk zu orten, führte die Stadt am Dienstag eine Peilung des Flussbetts durch. Trübes Wasser und tiefe Ausspülungen an der Unglücksstelle erschwerten jedoch die Suche. Das Bauteil konnte nicht gefunden werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Baustraße weicht für großflächige Suche
Die eigens errichtete Baustraße, die den Abbruchgeräten das Zerkleinern und Abtransportieren der Brückenteile ermöglichen sollte, wird nun komplett zurückgebaut. In der kommenden Woche, sobald die Baustraße entfernt ist, plant das Wasser- und Schifffahrtsamt eine umfassende Peilung des betroffenen Elbabschnitts. Ziel ist es, das verschwundene Trägergelenk zu lokalisieren.
Basierend auf den Ergebnissen der Vermessung will die Stadt die tiefen Kolke im Flussbett verfüllen und eine temporäre Fahrrinne für den Schiffsverkehr herstellen. Das Straßen- und Tiefbauamt geht davon aus, dass das vermisste Brückengelenk bei ruhigerer Strömung von der Neustädter Seite aus geborgen werden kann. Die Vorbereitungen dafür sind bereits im Gange.
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- Mitteilung der Stadtverwaltung vom 16. Januar 2025 – per Mail eingegangen