Bombe unter Carolabrücke gefunden Sperrkreis steht fest: Das ist das Evakuierungsgebiet
Bei Bauarbeiten an der Carolabrücke ist ein Blindgänger gefunden worden. Nun steht der Sperrkreis fest: Von der Evakuierung sind rund 10.000 Dresdner betroffen.
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe an der Carolabrücke muss ein Gebiet im Radius von etwa 1.000 Metern geräumt werden. Wie die Polizei mitteilte, sollen alle Anwohner, Hotelgäste und Gewerbetreibende den Sperrbereich bis Donnerstagmorgen, 9 Uhr verlassen.
Von den Evakuierungen sind 10.000 Dresdner und Hotelgäste direkt betroffen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Hinzukommen Menschen, die zur Arbeit oder Schule in die Innenstadtbereiche pendeln. In dem Gebiet liegen unter anderem mehrere Museen, die Staatskanzlei, Schulen und Kindertagesstätten.
Auch Regierungsviertel betroffen
Der Bereich erstreckt sich laut Angaben der Polizei zwischen Albertplatz, Palaisplatz, Bernhard-von-Lindenau-Platz, Postplatz, Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, die Marschnerstraße sowie die Weintraubenstraße. Im Laufe des Donnerstagmorgens werden zudem alle Zufahrten, Zugänge und Verkehrswege in den Evakuierungsbereich gesperrt, darunter auch die Augustusbrücke und Albertbrücke.
Damit alle Menschen im Evakuierungsgebiet davon erfahren, wurde am Mittwochabend bereits über Warn-Apps und Sirenen im Gebiet darauf aufmerksam gemacht. Vor Beginn der Entschärfungsmaßnahmen wird es um sieben Uhr eine weitere Sirenenwarnung im Sperrgebiet geben.
Auch das Regierungsviertel ist betroffen. Bis zur Freigabe durch die Polizei ist keine Gebäudenutzung möglich, wie Regierungssprecher Ralph Schreiber mitteilte. Die Mitarbeiter der Ministerien und der Staatskanzlei werden demnach im Homeoffice arbeiten.
Bombe unter Carolabrücke gefunden: Notunterkunft eingerichtet
Eine Notunterkunft wird ab 7 Uhr in der Messe eingerichtet. Shuttlebusse der Dresdner Verkehrsbetriebe fahren vom Sachsenplatz, der Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, der Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie von der Albertstraße/Ritterstraße dorthin.
Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger englischer Bauart war am Mittwochmorgen bei Abrissarbeiten an der Brücke im Flussbett der Elbe entdeckt worden.
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Polizei Dresden vom 8. Januar 2024
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa