Sydney überlebt Not-OP nicht Koala stirbt im Dresdner Zoo
Abschied von Sydney: Auch eine Notoperation konnte dem Koala-Weibchen aus dem Dresdner Zoo nicht mehr helfen.
Der Dresdner Zoo trauert um sein Koala-Weibchen Sydney. Das Beuteltier konnte sich nach einer Notoperation nicht mehr erholen und starb in der Nacht zum Montag, teilte der Zoo mit. Sydney kam 2019 im Alter von knapp zwei Jahren aus dem Zoo Antwerpen nach Dresden. Im Gefangenschaft werden Koalas bis zu 19 Jahren alt.
Im Dresdner Zoo sollte Sydney mit Koala-Männchen Mullaya für Nachwuchs sorgen. Wegen einer Fehlbildung blieb das Weibchen aber unfruchtbar.
Nach Angaben des Zoos hatte Sydney zuletzt wiederholt unter Harninkontinenz gelitten. Eine Untersuchung per Computertomograph habe am vergangenen Freitag eine hochgradig gefüllte Harnblase sowie gestaute Harnleiter und Nierenbecken ergeben, teilte der Zoo mit. Daraufhin habe man sich zu einer Notfalloperation entschlossen, um für Entlastung zu sorgen.
"Obwohl der Eingriff an sich als gelungen anzusehen war, hat sich Sydney von der Prozedur im Anschluss nicht vollständig erholt und musste in den Tagen danach intensiv gepflegt und umsorgt werden", hieß es abschließend. Leider habe sich ihr Zustand zum Ende hin weiter verschlechtert. Vor einem Jahr hatte es erstmals im Dresdner Zoo Nachwuchs bei den Koalas gegeben.
- Nachrichtenagentur dpa