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Carolabrücke in Dresden: Abriss von Brückenzug B scheint unausweichlich


Untersuchungen an Carolabrücke
Abriss von Brückenzug B scheint unausweichlich

Von t-online, mgr

30.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240925-911-007359Vergrößern des Bildes
Ein Bagger belädt einen LKW mit Schutt der teileingestürzten Carolabrücke: Die Abbrucharbeiten an den Teilen des Zuges C der Carolabrücke an der Altstädter Seite können weiter vorbereitet werden. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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Nach dem Einsturz der Carolabrücke stehen kostspielige Arbeiten an. Um die Finanzierung dafür zu sichern, schreibt Oberbürgermeister Dirk Hilbert Briefe an Bundeskanzler und Ministerpräsident.

Als sich Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) am Montag an die Presse wendet, spricht er das aus, was viele bereits befürchtet haben: "Es ist relativ offenkundig, dass der Brückenzug B auch beschädigt ist und abgebrochen werden muss", so Kühn. "Das kann man eigentlich jetzt schon sagen." Denn eigentlich sind die Untersuchungen an der Carolabrücke noch in vollem Gange.

Was zum Einsturz des Brückenteils C vor zweieinhalb Wochen geführt hat, soll bis Ende November ergründet werden. Ob auch Brückenzug A von einem Abriss betroffen sein wird, sollen die Untersuchungen von Brückenexperte Steffen Marx von der TU Dresden bis zum ersten Quartal 2025 klären.

Kampf um Fördermittel: "Davon können wir nicht ausgehen"

Unabhängig davon, wie umfangreich die Abriss- bzw. Wiederaufbauarbeiten werden: Die Stadt steht in jedem Fall vor einer gewaltigen finanziellen Herausforderung. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) versprach, sich erneut mit Briefen an den Bundeskanzler, die zuständigen Ministerien und den Ministerpräsidenten zu wenden, um auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen und um Unterstützung zu werben.

Während Hilbert sich zuversichtlich zeigte, für die Wiederaufnahme des Straßenbahnverkehrs Geld aus entsprechenden Fördertöpfen zu bekommen, sehe es beim Straßenbau deutlich schwieriger aus. "Auch hier laufen intensive Gespräche; zunächst mit dem Bund", sagte Hilbert. Allerdings könnte dies zur Folge haben, dass für andere geplante Großprojekte in den kommenden Jahren weniger Mittel zur Verfügung stehen. Der Oberbürgermeister plädierte dafür, die anstehenden Bauprojekte kritisch zu hinterfragen und warb für Mittelumschichtungen. "Wir können nicht davon ausgehen, dass alle Mittel, die der Freistaat hat, ausschließlich nach Dresden rüberwachsen."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz im Dresdner Rathaus am 30. September 2024
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