DLRG-Sommerbilanz Mehr Badetote in Sachsen: Seen besonders gefährlich
Die Zahl der Ertrunkenen in Sachsen steigt im Vergleich zum Vorjahr. Bundesweit verzeichnet die DLRG den höchsten Stand seit fünf Jahren.
Zwölf Menschen ertranken in Sachsen seit Jahresbeginn – die meisten davon in Seen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) meldet damit vier Todesfälle mehr als im Vorjahreszeitraum. Seen führen mit sechs Todesfällen die Liste der Unglücksorte an. Auch in Teichen, Schwimmbädern, Flüssen und Bächen verloren Menschen ihr Leben. Die Statistik zeigt: Kinder zählen nicht zu den Opfern.
Im längerfristigen Vergleich erscheint die Zahl jedoch nicht außergewöhnlich. 2022 ertranken im Freistaat bis Ende August 17 Menschen, 2021 waren es im gleichen Zeitraum 22.
Bundesweit sieht das anders aus: Die Gesellschaft registrierte bis zum Ende der Sommerferien (Stand: 10.9.) 353 Ertrunkene in den Gewässern. Das seien 75 Opfer mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und zu diesem Zeitpunkt so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr (2019: 365). "Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor", berichtete DLRG-Präsidentin Ute Vogt.