Wohl Feuerteufel am Werk Autos in Flammen: Brandserie hält Dresden in Atem
In Dresden haben am Montagabend mehrere Fahrzeuge gebrannt. Die Polizei ermittelt noch. Doch es gibt eine erste Theorie, welche Art von Täter für die Brandserie verantwortlich sein könnte.
Die Dresdner Polizei ermittelt laut eigenen Angaben wegen einer Serie von Bränden in der Stadt. In unmittelbarer Nähe der Altstadt standen am späten Montagabend fünf Autos und ein Kleintransporter in Flammen, wie die Deutsche Presseagentur (dpa) schreibt. Zuvor hatte ein Reporter vor Ort berichtet.
Der erste Einsatz der Feuerwehr führte die Beamten demnach gegen 22.15 Uhr in die Dürerstraße, wo neben einem Renault Clio und einem Dacia Sandero auch eine Gaslaterne von den Flammen beschädigt worden sei. Die Dürerstraße sei für die Dauer des Feuerwehreinsatzes gesperrt gewesen.
Neben der Dürerstraße gingen am Abend Fahrzeuge in der Holbeinstraße, in der Blochmannstraße, in der Sankt Petersburger Straße und in der Mosczinskystraße in Flammen auf. Laut des Reporters brannten sie allesamt innerhalb von nur 20 Minuten. An allen Fahrzeugen sei ein erheblicher Schaden entstanden. Lediglich im Falle eines brennenden Kia an der Ecke der Mosczinskystraße und der Mary-Wigman-Straße habe ein Passant ein Feuer in der Entstehung löschen können, so der Reporter weiter.
Die Polizei geht nicht von einer politischen Straftat aus
Die Dresdner Polizei bestätigte am frühen Dienstagmorgen Ermittlungen zu der Brandserie. Ein Sprecher teilte dazu mit, die Polizei würde wegen Brandstiftung ermitteln. Man gehe von einem Zusammenhang der Brände aus, zumal die Tatorte alle zu Fuß erreichbar seien. Einen oder mehrere Verdächtige gebe es aber noch nicht.
Lediglich eine politische Straftat schließe man aktuell aus, so der Sprecher weiter. Es handele sich um private Fahrzeuge, die in Wohngebieten geparkt gewesen seien. Die Fahrzeughalter sind demnach nicht etwa einer bestimmten Berufsgruppe zuzuordnen – anders als im Falle wiederholter Serien von brennenden Autos in Berlin, die Mitarbeitern der dortigen Justizverwaltung gehören sollen.
- Telefonat mit der Dresdner Polizei
- Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa