Zwickau: Menschen-Skelett ausgegraben: Spezialisten erstellen Phantombild

Vor knapp einem Jahr ist bei Abrissarbeiten in Zwickau ein menschliches Skelett ausgegraben worden. Anhand der Knochen konnten Experten nun ein Phantombild erstellen.

Ein Jahr nach dem Skelettfund in Zwickau bleibt die Identität des Toten weiterhin ungeklärt. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, haben Spezialisten nun ein Phantombild erstellt. Das Bild basiere auf einer plastischen Gesichtsrekonstruktion, anhand der Schädelknochen, so die Polizei Zwickau.

Die Ermittler schätzen das Alter des Mannes zum Todeszeitpunkt auf 40 bis 60 Jahre. Davor lagen die menschlichen Überreste zwischen zehn bis 30 Jahre an der Fundstelle. Die Polizei Zwickau bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 0375 428 4480 zu melden.

Fahndungsaufruf: Polizei Zwickau hofft auf Hinweise

Da es sich um ein rekonstruiertes Gesicht handle, seien geringfügige Abweichungen vom tatsächlichen Aussehen der Person möglich, hieß es im Fahndungsaufruf. So ließen sich anhand der Knochen keine Rückschlüsse auf Frisur oder Bart ziehen.

Ein Baggerfahrer hatte die Knochenteile bei Abrissarbeiten im August 2023 freigelegt. Er fand die Knochen in einem Kabelschacht auf dem Eisenkönig-Gelände, einer ehemaligen Industriefläche an der Saarstraße im Ortsteil Schedewitz. Nach und nach bargen die Ermittler ein komplettes menschliches Skelett.