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Dresden: Betrug bei Drogendeal – drei Männer in Haft


Kurioser Drogendeal
Mann in Haft, weil er kein Kokain liefert

Von t-online, yer

21.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Cocaine drug addiction. Four lines of cocaine and a 20 Euro bill rolled into a tube are on a plate prepared for use. Drugs.Vergrößern des Bildes
Kokain und Geldschein auf einem Teller (Symbolbild): Ein Drogendeal ohne Drogen endet für drei Männer in U-Haft. (Quelle: Dreamstime/imago-images-bilder)

Ein Mann in Dresden soll zwei anderen versprochen haben, ihnen eine größere Menge Kokain zu verkaufen. Das Geld nahm er an, die Drogen lieferte er nicht. Jetzt sind alle in Haft.

Wegen eines gefakten Drogendeals hat das Amtsgericht Dresden Haftbefehle gegen drei Männer erlassen. Die Beschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Dresden am Freitag mit.

Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, soll ein 33-Jähriger am 11. Juni bei einem 41-Jährigen ein Kilogramm Kokain bestellt haben. Kostenpunkt: 40.000 Euro. Der 41-Jährige soll eingewilligt haben, das bestellte Kokain zu liefern. Laut Staatsanwaltschaft hat er das aber nie vorgehabt.

Am 18. Juni machte sich der 33-Jährige schließlich gemeinsam mit einem 34-jährigen Komplizen auf den Weg nach Kassel, um dort die 40.000 Euro zu übergeben. Vereinbart war demnach, dass das Kokain einen Tag später in Dresden übergeben werden soll.

Keine Drogen geliefert: Verdacht auf schweren Betrug

Die Ermittler wussten zu dem Zeitpunkt aber schon vom Plan der Beschuldigten. Der Dresdener Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt sagte auf t-online-Anfrage, dass die Telekommunikation der Beteiligten wegen eines anderen Verfahrens überwacht worden sei. Deshalb wurden alle drei Männer am Tag der Geldübergabe in Kassel festgenommen.

Obwohl also kein Drogendeal stattgefunden hat, läuft jetzt gegen alle drei Männer ein Strafverfahren. Der Vorwurf gegen den 33-jährigen potenziellen Käufer lautet unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln, gegen seinen Komplizen wird wegen Beihilfe ermittelt. Und gegen den 41-Jährigen wird wegen des Verdachts des Betrugs im besonders schweren Fall ermittelt. Weil er Geld annahm, ohne die Ware liefern zu wollen.

Verwendete Quellen
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