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Dresden: Unbefristeter Streik im Nahverkehr


Ab Samstag
Unbefristeter Streik im sächsischen Nahverkehr

Von dpa
26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Fahnen mit dem Logo der Verdi bei einer Kundgebung am Flughafen. Warnstreik der Gewerkschaft ver.di am 14. März 2024 am Flughafen Berlin Brandenburg BER . Die Beschäftigten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind rufen im Rahmen eines bundesweiten Streiks am Donnerstag, 14. März 2024, zu einem ganztägigen Streik auf. Streik am Flughafen Berlin BrandenburgVergrößern des Bildes
Gewerkschaft Verdi (Archivbild): Nach einem Hin und Her wird im sächsischen Nahverkehr doch gestreikt. (Quelle: IMAGO/Rainer Keuenhof)

Ab Samstag wollen Beschäftigte im sächsischen Nahverkehr die Arbeit niederlegen. Wie lange gestreikt wird, hängt wohl auch von einem Verhandlungstermin am Montag ab.

Die Gewerkschaft Verdi hat im regionalen Linienverkehr in Sachsen einen unbefristeten Streik ab Samstag angekündigt. Der Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) habe trotz Fristverlängerung keine konkreten Verbesserungsvorschläge vorgelegt, teilte Verdi am Freitagnachmittag auf Anfrage mit. Die Tarifkommission habe deshalb beschlossen, ab Mitternacht in den Ausstand zu treten. Falls der Arbeitgeber jedoch am Montag bei den geplanten Verhandlungen ein in der Entgelthöhe verbessertes Angebot vorlegen sollte, sei Verdi jederzeit bereit, den Arbeitskampf zu unterbrechen, betonte der Verdi-Fachbereichsleiter Paul Schmidt.

Verdi hatte dem AVN bis Freitagmittag Zeit gegeben, ein verbessertes Angebot vorzulegen, nachdem die Gewerkschaft die ursprüngliche Frist nochmals verlängert hatte. Diese endete am Donnerstagmittag. Der AVN habe am Donnerstag lediglich signalisiert, gesprächsbereit zu sein und die Zeitpunkte der Vergütungsanhebung vorzuziehen. Verdi forderte jedoch auch eine Erhöhung der Vergütung. Verdi zufolge kann sich der Arbeitgeber zwar eine Entgelterhöhung vorstellen, wollte dies am Freitag jedoch nicht konkretisieren.

Das fordert die Gewerkschaft

Laut der Gewerkschaft boten die Arbeitgeber zuletzt eine Erhöhung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent sowie eine Inflationsausgleichsprämie an. Verdi fordert hingegen unter anderem eine Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat, dazu eine monatlich 200 Euro höhere Vergütung für Auszubildende und Praktikanten – beides rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.

Von der Arbeitsniederlegung betroffen sind den Angaben zufolge unter anderem Nahverkehrsbetriebe in den Landkreisen Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz sowie Nahverkehrsbetriebe in Chemnitz und Dresden. Zudem sind Unternehmen betroffen, die das Tarifwerk anwenden, aber nicht im AVN organisiert sind. Hierzu gehören etwa die DB Regio Ost, der Omnibusverkehr Oberlausitz Niesky sowie die Straßenbahn-Bus GmbH Plauen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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