Beliebtes Wildkraut Hier kann man in und um Dresden Bärlauch pflücken
Bei einem Spaziergang durch Wälder und Wiesen schwingt ein leichter Knoblauchgeruch durch die Luft – es ist Bärlauch-Saison. Das sind Dresdens beste Sammelorte.
Mit dem Frühling ist Anfang März auch die Bärlauch-Saison gestartet. Das aromatische Kraut charakterisiert sich vor allem durch seinen knoblauchartigen Geruch. Optisch ist das Zwiebelgewächs hingegen eher unscheinbar. Längliche, glatte Blätter und ein reicher weißer Blütenstand geben den Bärlauch zu erkennen. Man sollte ihn aber nicht mit den zeitgleich wachsenden Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechseln – diese Pflanzen sind nämlich giftig.
In und um Dresden kann man vielerorts Bärlauch pflücken. Das Wildkraut wächst vor allem dort, wo es feucht und schattig ist. Ebenso dient ein nährstoffreicher Boden als wichtige Grundlage. Die Dresdner Heide erfüllt diese Kriterien und ist somit eine gute Anlaufstelle für Bärlauch-Suchende.
Kein Bärlauch vom Kulturdenkmal
In der Stadt gibt es zwar viele Grünflächen und Parks, allerdings stehen einige von ihnen unter Denkmalschutz. Aus der Grünanlagensatzung geht außerdem folgendes hervor: Die Nutzung der Grünanlagen sei so zu erfolgen, dass Anpflanzungen "nicht zerstört, beschädigt, (...) entwendet oder anderweitig beeinträchtigt werden".
Auch sei "das unerlaubte Anpflanzen jeglicher Art bzw. die Beschädigung oder Entnahme vorhandener Anpflanzungen" verboten. Ob auch das Pflücken weniger Bärlauchblätter schon problematisch sei, konnte eine Mitarbeiterin der Grünanlagenpflege nicht genau beantworten.
Wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sein Bärlauch-Glück in Dresdens Umgebung suchen. Sowohl die Laußnitzer Heide nördlich der sächsischen Landeshauptstadt als auch der im Osten gelegene grüne Ortsteil Schönfeld-Weißig sind einen Besuch zum Wildkräuter-Pflücken wert.
- Telefonat mit Mitarbeiterin des Amts für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden
- dresden.de: Grünanlagensatzung (2011)
- dresden.de: Grünanlagen und Parks
- sbs.sachsen.de: Ausflugstipps für den sächsischen Staatswald