In den kommenden zehn Monaten Dresden rechnet mit 2.200 Flüchtlingen
Im Januar und Februar hat Dresden 235 Asylsuchende aufgenommen. In den kommenden Monaten wird das Tempo anziehen. Die Stadt muss Unterbringungskapazitäten ausbauen.
Dresden bereitet sich noch dieses Jahr auf die Ankunft von bis zu 2.200 weiteren Flüchtlingen vor. "Laut einer aktuellen Vorausberechnung reicht die Kapazität mindestens für die kommenden sechs Monate", teilte das Rathaus am Mittwoch mit. Man müsse das Geschehen aber intensiv beobachten.
Aktuell sind 4.427 Geflüchtete in verschiedenen Unterkünften untergebracht. Die Stadt setzt dabei auf eine Mischung aus zentralen und dezentralen Wohnformen. In diesem Jahr wurden bereits sechs Wohnheime mit Wohncontainern eröffnet, die bis zu 505 Menschen eine vorübergehende Bleibe bieten. Zudem wurden zehn neue Wohnungen für 32 Geflüchtete im Stadtteil Lockwitz beschafft. Darüber hinaus wird ein weiteres Wohnheim mit Platz für maximal 82 Personen eingerichtet, und bis Jahresende sollen in der früheren City-Herberge zusätzliche 280 Plätze verfügbar sein.
Zwei Drittel der Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht
Im Januar und Februar habe die Landesdirektion der Stadt 235 Asylbewerber zugewiesen. Der Großteil von ihnen stamme aus Venezuela und Syrien. Dazu kämen 117 Geflüchtete aus der Ukraine. 63 Prozent der Plätze für Geflüchtete würden sich auf Wohnungen verteilen, 37 Prozent auf Wohnheime. "Damit erfüllt die Stadtverwaltung die Vorgabe des Stadtrats, der festgelegt hat, dass mindestens zwei Drittel der Geflüchteten dezentral untergebracht werden sollen. Familien, alleinstehende Frauen und besonders schutzwürdige Geflüchtete wohnen vorrangig dezentral, alleinstehende Asylbewerber grundsätzlich in Wohnheimen", so das Rathaus weiter.
Um die Betreuung und Integration der Geflüchteten zu unterstützen, sucht die Stadt neben professionellen Fachkräften auch Ehrenamtler. Diese würden maßgeblich dazu beitragen, den Neuankömmlingen das Einleben in Dresden zu erleichtern, indem sie Deutschkurse, Patenschaften und Begegnungstreffs anbieten.
- Nachrichtenagentur dpa
- dresden.de: Mitteilung der Stadtverwaltung Dresden vom 6. März 2024