Große Einschränkungen in Dresden Diese Busse fallen am Mittwoch und Donnerstag aus
Der zweitägige Warnstreik der Gewerkschaft Verdi trifft in Dresden 12 Buslinien sowie die Fähren. Am Mittwoch stellte sich heraus: Es kamen mehr Busse als erwartet.
Der zweitägige Warnstreik der Gewerkschaft Verdi ist angelaufen. Am Mittwoch und Donnerstag, den 21. und 22. Februar, kommt ein großer Teil des Dresdner Busverkehrs zum Erliegen. Teilen der Buslinien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85, EV 4 und EV 11 werden bestreikt. Auch die Dresdner Elbfähren sind betroffen.
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Der Warnstreik richtet sich diesmal nicht gegen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), sondern gegen deren Tochterunternehmen, die Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS). Es sei nicht möglich, für die betroffenen Buslinien Ersatzverkehr einzurichten, teilte DVB-Sprecher Christian Schmidt t-online am Montag mit. Allerdings sei bei den Buslinien 68 und 61 nur die Hälfte der Fahrten betroffen, bei den Linien 72, 77, 80, 81 sowie 84 nur einzelne Fahrten.
Am Mittwoch zeigte sich, dass auch auf anderen Linien einige Ausfälle abgefedert werden konnten. Laut Online-Fahrplan verkehrte etwa jede zweite Fahrt der EV 11. Gleiches gilt auch für die Buslinie 68. Der DVB habe dafür Personal eingesetzt, die eigentlich freihaben. "Es wäre unser Wunsch, dass es morgen wieder so läuft", so DVB-Sprecher Björn Fröbe am Mittwoch. Das sei allerdings abhängig vom morgigen Krankenstand. Vor allem in den Dresdner Randgebieten konnten Komplettausfälle nicht verhindert werden.
Meißen, Hoyerswerda und Görlitz: Ebenfalls von Streik betroffen
Der Warnstreik dauert die kompletten beiden Tage von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Am Samstag folgt auf den Streik gleich die nächste große Einschränkung für Reisende, die auf die Bahn angewiesen sind. Der Dresdner Hauptbahnhof wird für 24 Stunden komplett gesperrt und bringt den gesamten Fahrplan durcheinander.
Der Streik betrifft auch den Linienverkehr in Meißen, Hoyerswerda, Görlitz und der Sächsischen Schweiz. Die Gewerkschaft fordert unter anderem einen Lohnanstieg von 22 Prozent, mindestens jedoch 750 Euro mehr pro Monat. Das Gegenangebot des Arbeitgeberverbands öffentlicher Nahverkehrsunternehmen (AVN) sei eine Provokation, teilte Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel nach den Verhandlungen mit.
- Telefonat mit DVB-Sprecher Christian Schmidt
- sat.verdi.de: Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 31. Januar 2024