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Dresden | Leipzig: Bombendrohungen an Schulen haben "Pro-Palästina-Bezug"


"Politische Motivation erkennbar"
Bombendrohungen an Schulen in Sachsen haben "Pro-Palästina-Bezug"

Von dpa, t-online, ksi

24.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Polizei hat nach den Bombendrohungen an fünf Münchner Schulen die Ermittlungen aufgenommen (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Die Polizei hat nach den Bombendrohungen an Schulen in Sachsen die Ermittlungen aufgenommen (Symbolbild). (Quelle: IMAGO / Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)

In den letzten Tagen kam es wiederholt zu Bombendrohungen an Schulen in Sachsen. Sie sollen in Zusammenhang mit dem derzeitigen Krieg in Israel stehen.

Die Drohungen gegen Schulen in Sachsen haben nach Angaben des Innenministeriums einen Bezug zum Nahost-Konflikt. "Bei den bislang in Sachsen bekanntgewordenen Fällen ist eine politische Motivation erkennbar, die im Kontext mit dem aktuellen Israel-Palästina-Konflikt steht", teilte Innenminister Armin Schuster (CDU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, die Extremismuseinheit PTAZ beim Landeskriminalamt gleiche die Ergebnisse zudem mit anderen Bundesländern ab.

In den anonymen Drohmails werden Bombenexplosionen oder Schusswaffenangriffe angekündigt. Bisher sind Schreiben an Schulen in Dresden, Chemnitz, Brandis und Pulsnitz eingegangen.

  • Die Polizei hat am Dienstagmorgen einen Schulkomplex in Pulsnitz bei Dresden geräumt. Lesen Sie hier, was genau passierte.
  • Auch in Berlin kam es zu Bombendrohungen. Erfahren Sie hier, was den Ermittlern bei den Drohungsschreiben auffiel.

Weitere Drohungen erwartet

Die Drohungen seien "in einen pro-palästinensischen Kontext" gestellt worden, teilte das Ministerium mit. Sie reihten sich ein in eine Welle ähnlicher anonymer Drohbriefe im gesamten Bundesgebiet.

Angesichts der Eskalation im Nahen Osten sei mit weiteren Drohungen zu rechnen. "Auch wenn bislang von keiner Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen ist, wird bei zukünftigen Drohmails weiterhin jedem Sachverhalt mit der im Einzelfall gebotenen Sorgfalt und Intensität nachgegangen", erklärte das Innenministerium.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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