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Nach Anschlag in Brüssel: Spur führte nach Dresden – Wohnung durchsucht


Nach Anschlag in Brüssel
Spur führte nach Dresden: Wohnung durchsucht

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 20.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten am Tatort in Brüssel.Vergrößern des Bildes
Polizisten am Tatort in Brüssel: Bei der Auswertung des Handys des mutmaßlichen Attentäters tauchte der Name eines Mannes aus Dresden auf. (Quelle: Nicolas Landemard)
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Die Polizei in Brüssel hatte einen Mann aus Dresdner im Visier. Eine Durchsuchung konnte diesen Anfangsverdacht allerdings ausräumen. Wie es zu der Razzia kam.

Nach dem Attentat in Brüssel mit zwei Todesopfern ermitteln die belgischen Behörden in alle Richtungen, um mögliche Mitwisser des Täters ausfindig zu machen. Eine Spur führte nach Dresden. Dort durchsuchte das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen am Mittwochnachmittag eine Wohnung im Dresdner Westen, sagte ein LKA-Sprecher t-online.

Die Polizei in Sachsen sei von den belgischen Behörden informiert worden, dass der Täter zu einer Person in Dresden Kontakt hatte. Laut Bericht der "Bild"-Zeitung soll der mutmaßliche Attentäter von Brüssel ein sogenanntes ISIS-"Treueeid-Video" an zwei Dutzend Personen aus seinem Telefonbuch versendet haben. Darunter auch an ein Mann aus Dresden.

"Zu keinem Zeitpunkt gab es Anhaltspunkte für eine Straftat"

Die Durchsuchung der Wohnung des Dresdners räumte den ursprünglichen Verdacht jedoch aus. "Zu keinem Zeitpunkt gab und gibt es Anhaltspunkte für eine Straftat", so der LKA-Sprecher weiter. In seiner Wohnung sei kein belastendes Material gefunden worden – er sei weder Mitwisser der Tat noch ein radikaler Islamist.

Die "Bild"-Zeitung berichtet weiter, dass bei der Auswertung des Handys des Attentäters weitere Kontakte in Dresden aufgetaucht seien. Dem LKA Sachsen sind diese Kontakte nicht bekannt: Es würde gegen keine weiteren Personen aus Dresden ermittelt.

Bei dem mutmaßlichen Täter von Brüssel handelte es sich um einen 45 Jahre alten abgelehnten Asylbewerber aus Tunesien. Er wurde am Dienstagmorgen von Sicherheitsleuten erschossen. Laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga hatte der bewaffnete Mann im Norden der Brüsseler Innenstadt Schüsse abgegeben. Als mehrere Menschen in einen Hauseingang flohen, soll er sie verfolgt und auf sie geschossen haben. Die ganze Stadt war in Alarmbereitschaft, Menschen wurden aufgefordert, sich sofort in Sicherheit zu bringen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Sprecher des Landeskriminalamts Sachsen
  • bild.de: "Razzia bei Terroristen-Kumpel in Dresden"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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