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Brandanschlag auf Flüchtlingsheim Bautzen: LKA schnappt Tatverdächtigen


Brandanschlag auf Flüchtlingsheim
Tatverdächtiger dank Bürgertipps ermittelt

Von t-online, mgr

22.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Brandursachenermittler der Polizei (Archivbild): Sie stehen vor der Flüchtlingsunterkunft.Vergrößern des Bildes
Brandursachenermittler der Polizei (Archivbild): Sie stehen vor dem "Spreehotel" in Bautzen. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Bei einer Wohnungsdurchsuchung eines 38-jährigen Bautzeners stießen Ermittler auf vielversprechende Beweismittel. Ist das der Durchbruch?

Fast ein Jahr nach einem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Bautzen vermeldet das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen einen Ermittlungsdurchbruch. Am Freitagmorgen durchsuchten Polizisten die Wohnung eines 38-jährigen Bautzeners.

Der Bautzner steht unter Tatverdacht, am 28. Oktober 2022 Fensterscheiben der geplanten Asylunterkunft "Spreehotel" eingeworfen und das Gebäude in Brand gesteckt zu haben. Der Sachschaden wird auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Obwohl vier Menschen im Gebäude übernachteten, gab es keine Verletzte. Wenige Tage später sollten dort die ersten Flüchtlingsfamilien einziehen. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sprach damals von einer fremdenfeindlichen Tat. Hier lesen Sie mehr zur schweren Brandstiftung.

Ermittlungsdurchbruch dank Hinweisen aus der Bevölkerung

Durch Hinweisen aus der Bevölkerung, hätte der Tatverdächtige identifiziert werden können, teilte das LKA am Freitag mit. Klarheit soll die Untersuchung der sichergestellten Beweismittel bringen. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden Werkzeuge, Bekleidungsgegenstände, Speichermedien und Mobiltelefone von den Beamten eingepackt. Die genaue Auswertung dieser Gegenstände werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Staatsanwaltschaft Görlitz und die Soko Rex des Landeskriminalamtes Sachsen ermitteln seit einem Jahr wegen schwerer Brandstiftung. Schon 2015 bis 2017 war das frühere Hotel bereits eine Unterkunft für Asylbewerber. In dieser Zeit war 2016 schon einmal ein Brandanschlag mit Molotow-Cocktails auf das Haus verübt worden. Die zerschellten allerdings auf dem Fußweg hinter dem Zaun, über den sie flogen, und erloschen. Drei junge Männer waren 2019 deswegen zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung mit des Landeskriminalamts Sachsen vom 22. September 2023
  • Telefonat mit Sprecher des Landeskriminalamts Sachsen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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