Dresdner Zoll 6,8 Millionen Zigaretten und vier Tonnen Tabak aus Verkehr gezogen
Der Dresdner Zoll meldet Rekordsicherstellungen im Jahr 2022, darunter Unmengen an Tabakwaren, illegale Drogen und Hornstücke eines Nashorns.
Das Dresdner Zollamt hat im vergangenen Jahr 1,4 Tonnen Rauschgift und 11,6 Millionen Euro Bargeld und andere Zahlungsmittel wie Gold, Edelsteine und Münzen beschlagnahmt. Die größten Erfolge erzielte die Steuerfahnder bei der Bekämpfung von Tabakschmuggel: Insgesamt 6,8 Millionen Zigaretten und vier Tonnen Wasserpfeifentabak stellten die Dresdner Beamten sicher und konnten dadurch einen potenziellen Steuerschaden von mindestens 1,3 Millionen Euro abwenden. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Mehr als 2,9 Milliarden Euro nahm das Hauptzollamt Dresden 2022 durch die Erhebung von Verbrauchsteuern, Zöllen, Einfuhrumsatzsteuer und sonstigen Abgaben ein (2021: 2,5 Milliarden Euro). Auch bei der Bekämpfung von Marken- und Produktpiraterie hat das Zollamt mehr beschlagnahmt, obwohl die Zahlen zunächst einen Rückgang vermuten lassen. Die Zollbeamten beschlagnahmten 2022 insgesamt 400.000 schutzrechtsverletzende Waren, gegenüber 700.000 im Jahr 2021. Dennoch lag der Gesamtwert der beschlagnahmten Waren mit knapp 50 Millionen Euro trotz der geringeren Stückzahl über dem Vorjahreswert.
Zoll Dresden: 1,4 Tonnen Drogen beschlagnahmt
Das Hauptzollamt zog im Jahr 2022 mehr als 1,4 Tonnen Drogen, darunter 215 Kilogramm Kokain, 76 Kilogramm Methamphetamin und 93 Kilogramm Amphetamin aus dem Verkehr.
Im Bereich des Artenschutzes stellten die Beamten 2022 mehr als 2.800 geschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren sicher, darunter Produkte aus Elfenbein, Elefantenhäute, Reptilienleder und Adlerholz.
Die Beamten gingen zudem gegen Schwarzarbeit und Verstöße gegen Mindestarbeitsbedingungen vor, indem sie fast 1.800 Arbeitgeber ins Visier nahmen und über 4.700 Straf- und Bußgeldverfahren einleiteten.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamtes Dresden vom 26. Mai 2023
- Mit Material der dpa