Rettung von 100.000 Reben Weingut Schloss Wackerbarth entfacht 600 Feuer

Um Ernteausfälle zu vermeiden: Das Schloss Wackerbarth schützt 100.000 Rebstöcke in Weinböhla mit Feuertöpfen vor Frostschäden.
600 Feuertöpfe braucht es, um die Rebstöcke des Staatsweinguts Schloss Wackerbarth vor Frostschäden schützen. Wie ein Sprecher t-online mitteilte, werden die kontrollierten Feuer in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag auf einer Fläche von insgesamt 28 Hektar entfacht. Das Weingut rechnet auf Rebflächen und Junganlagen in Diesbar-Seußlitz mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Aufgrund der zuletzt kühlen Witterung habe sich der Austrieb der Reben – im Vergleich zu den Vorjahren – leicht verzögert, teilte das Weingut weiter mit. In der jetzigen Wachstumsphase seien die Pflanzen besonders anfällig für Minustemperaturen. Die Knospen könnten durch plötzliche Kälte braun werden und abfallen, erklärte ein Sprecher.
100.000 Rebstöcke vor Ernteeinbußen retten
Ernteeinbußen wären die Folge. Die Winzer rechnen in den nächsten Tagen mit kühlen Nächten und Bodenfrost. Mehr als 100.000 Rebstöcke sollen durch die Feuer geschützt werden.
Bereits seit 2014 arbeitet Schloss Wackerbarth nach eigenen Angaben mit gezielten Frostschutzmaßnahmen. Dazu gehören – je nach Standort – neben Rauchfeuern auch kleine, kontrollierte Feuer.
- Telefonat mit Martin Junge, Sprecher Sächsisches Staatsweingut
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa