Geiselnahme in Dresdner Einkaufszentrum Ermittlungen gegen SEK-Beamten nach tödlichem Schuss eingestellt

Die Geiselnahme in der Dresdner Altmarkt-Galerie wird die Staatsanwaltschaft weiter beschäftigen. Der SEK-Beamte hat laut Staatsanwaltschaft richtig gehandelt.
Die Geiselnahme im Dezember versetzte Dresden stundenlang in Angst und Schrecken. Erst durch den Zugriff der Spezialkräfte der Polizei konnte der Geiselnehmer im Dresdner Einkaufszentrum Altmarkt-Galerie mit einem Schuss überwältigt werden. Der Täter starb wenig später an den Verletzungen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der SEK-Beamte in Notwehr handelte, um das Leben der Geiseln zu retten: Er sei "erwiesenermaßen unschuldig".
Täter aus Dresden war psychisch krank
Der Täter, bei dem es sich um einen psychisch kranken 40-jährigen Deutschen handelte, hatte zuvor seine 62-jährige Mutter getötet. Anschließend nahm er im Einkaufszentrum eine 38-jährige Mitarbeiterin eines Drogeriemarktes und ein Kind als Geisel. Die Geiseln und die Mitarbeiter eines angegriffenen Radiosenders blieben äußerlich unverletzt.
Die Ermittlungen zur Herkunft der vom Geiselnehmer verwendeten Waffe und der Munition dauern weiterhin an. Zudem bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass es keine Hinweise auf die Beteiligung weiterer Personen gibt.
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 28. April 2023
- polizei.sachsen.de: Mitteilungen der Polizeidirektion Dresden vom 10.12.2022