DFB-Pokal-Viertelfinale Werder in der Krise: Werner hofft auf Wende gegen Bielefeld
Werder Bremen steht vor einem entscheidenden Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld. Nach einer enttäuschenden Rückrunde ist ein Sieg dringend nötig.
Bei Werder Bremen läuft es derzeit alles andere als rund. Statt sich über die Liga für Europa zu qualifizieren, steckt das Team tief in der Krise. Nur ein Sieg in den letzten acht Spielen und Platz zwölf in der Tabelle führen zu großen Sorgen um den Europapokal. Jetzt bleibt nur noch der DFB-Pokal als Hoffnungsschimmer.
Am Dienstagabend tritt Werder im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Arminia Bielefeld an (20.45 Uhr/ZDF und Sky). In der aktuellen Verfassung wird selbst dieses Spiel zur Herausforderung. Nach dem deutlichen 0:5 gegen den SC Freiburg sind die Probleme innerhalb des Teams offensichtlich geworden.
Fällt das Team bei Problemen auseinander?
Mittelfeldmann Romano Schmid kritisiert den fehlenden Zusammenhalt und Ehrgeiz seiner Mannschaft. "Wir haben momentan nicht den Ehrgeiz, den letzten Push und den letzten Willen, um uns gegenseitig zu helfen", so Schmid über die Situation im Team. Werner ergänzte, dass die Mannschaft bei Widerständen auseinanderfalle.
Um die Spieler auf das wichtige Pokalspiel einzustimmen, hielt Werner intensive Gespräche mit ihnen. Der Fokus soll nun voll auf Arminia Bielefeld liegen, das bereits Hannover 96, Union Berlin und Freiburg aus dem Pokal geworfen hat.
"Es geht um mehr als nur Abwechslung vom Bundesliga-Alltag", betonte Werner. "Es ist eine große Chance für uns." Die Bremer wollen nahezu in Bestbesetzung antreten. Lediglich Kapitän Marco Friedl fehlt weiterhin wegen einer Innenbandzerrung. Jens Stage ist nach seinem Kurzeinsatz in Freiburg wieder fit und könnte starten.
Werner kann auf fast kompletten Kader zurückgreifen
Marvin Ducksch dürfte André Silva ersetzen, der zuletzt glücklos blieb. Auch wenn nicht alle Rückkehrer im vollen Rhythmus sind, sieht Werner positiv nach vorne: "Es ist gut, dass wir wieder mehr Möglichkeiten haben." Dabei kann Coach Ole Werner zumindest aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Abwehrchef Marco Friedl stehen dem Teamboss sämtliche Spieler zur Verfügung.
Das Match gegen Bielefeld könnte für Werder Bremen richtungsweisend sein – sowohl sportlich als auch für die Stimmung im Team.
- Nachrichtenagentur dpa
