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Arian aus Bremervörde: So hat sich die Region seit der Suche verändert


Verschwinden jährt sich
Suche nach Arian: So hat sich die Region seitdem verändert

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 17.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Suche nach Arian (Archivfoto): In der Spitze waren mehr als 1.000 Menschen an der Suche beteiligt. (Quelle: Philipp Schulze/dpa)
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Vor einem Jahr verschwindet ein sechs Jahre alter Junge aus Bremervörde, und eine beispiellose Suche beginnt. Trotz des tragischen Endes hat sich im Ort etwas zum Guten entwickelt.

Die Suche nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde hat den Zusammenhalt in der Region nachhaltig gestärkt. "Die Welle der Hilfsbereitschaft und das starke Zusammengehörigkeitsgefühl wirken bis heute nach – sowohl innerhalb der Einsatzkräfte als auch in der Bevölkerung", sagte laut der Deutschen Presse-Agentur ein Sprecher der Feuerwehr ein Jahr nach dem Verschwinden des Jungen.

Arian verschwand am 22. April 2024 aus seinem Zuhause in Bremervörde. Tagelang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige tagsüber und nachts nach dem Kind. Zeitweise beteiligte sich auch die Bundeswehr. Neben Suchhunden waren Drohnen, Boote, ein Hubschrauber und sogar ein Tornado-Flugzeug im Einsatz.

Suche nach Arian bundesweit einmalig

Die Suche war bundesweit einzigartig und individuell auf das autistische Kind abgestimmt. So brannten die Einsatzkräfte Feuerwerk ab, spielten Kinderlieder und hängten Luftballons sowie Süßigkeiten auf. Doch das Kind blieb verschwunden. Ende Juni entdeckte ein Landwirt beim Mähen einer Wiese Arians Leiche – nur wenige Kilometer von dessen Zuhause entfernt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht.

Aus Rücksicht auf die Angehörigen wird es kein öffentliches Gedenken geben, wie eine Sprecherin der Stadt Bremervörde mitteilte: "Der tragische Verlust von Arian hat uns alle tief bewegt, und unser Mitgefühl gilt weiterhin seiner Familie und allen, die ihm nahestanden."

Suche hat zusammengeschweißt

Im vergangenen Jahr konnten die Einsatzkräfte an verschiedenen Gedenkveranstaltungen teilnehmen, um ihre Trauer zu verarbeiten. Die Feuerwehr und Polizei arbeiteten intern die Suche nach dem Jungen auf. "Die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Einheiten war bereits zuvor gut eingespielt, wurde durch diesen intensiven Einsatz aber noch einmal deutlich gestärkt", betonte der Feuerwehrsprecher. "Dieses gemeinsame Handeln unter außergewöhnlichen Bedingungen hat das Verständnis und Vertrauen untereinander weiter gefördert."

Auch technisch rüsteten die Einsatzkräfte auf: Die Polizei kündigte an, die Zahl der Drohnen zu erhöhen. Die Kreisfeuerwehr hat mittlerweile ebenfalls eine einsatzfähige Drohneneinheit aufgestellt, die im Notfall im gesamten Landkreis genutzt werden kann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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