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Bremen: Lürssen-Werft kauft insolventen Konkurrenz-Konzern auf


Insolvente Windhorst-Konzerne
Hoffnung für Werften: Lürssen kauft Konkurrenz auf

Von dpa, t-online
31.01.2025 - 13:33 UhrLesedauer: 2 Min.
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Lürssen-Werft in Bremen (Archivfoto): Der Konzern hat in der Hansestadt seinen Hauptfirmensitz. (Quelle: Falk Heller via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Die in finanzielle Schieflage geratenen Werften Nobiskrug und FSG haben neue Besitzer. Beide kommen ebenfalls aus dem Norden.

Für die insolventen Werften Nobiskrug in Rendsburg und die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) gibt es neue Hoffnung. Im Insolvenzverfahren fanden sich Käufer für beide Betriebe. Das teilten die vorläufigen Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann und Christoph Morgen mit.

Der Bremer Nobeljacht-Bauer Lürssen übernimmt Nobiskrug, während die auf Schiffbau und schweren Stahlbau spezialisierte Heinrich-Rönner-Gruppe aus Bremerhaven die FSG erwirbt. Bei der FSG tritt zudem die australische Reederei SeaRoad als Kooperationspartner auf, bis ihre dort im Bau befindliche Fähre fertiggestellt ist. Die Beschäftigten sollen dort laut Morgen kurzfristig wieder ihre Arbeit aufnehmen können.

Insolvente Werften gehören Lars Windhorst

Beide insolventen Werften gehörten zur Tennor-Gruppe von Investor Lars Windhorst. Am 12. Dezember 2024 wurde bekannt, dass die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet haben. Sowohl Nobiskrug als auch die FSG hatten bereits längere Zeit finanzielle Schwierigkeiten.

Die neue Eigentümerin der Rendsburger Werft Nobiskrug, die Bremer Lürssen-Gruppe, besitzt bereits einen Standort auf der anderen Kanalseite mit der Kröger-Werft in Schacht-Audorf. Lürssen ist auf den Bau großer Jachten spezialisiert.

Nobiskrug hat seit ihrer Gründung 1905 weit mehr als 750 Schiffe gebaut, insbesondere Luxusjachten ab 60 Metern Länge. Zu den bekanntesten Neubauten gehört die Mega-Segeljacht "A", die allerdings in Kiel gebaut wurde.

FSG blickt auf 150-jährige Geschichte

In der über 150-jährigen Geschichte der FSG wurden zahlreiche verschiedene Schiffe gebaut: Frachter, Vieh- und Passagierdampfer, Dreimastschoner sowie Offshore-Docks, Massengutfrachter und Forschungsschiffe. Die Werft stand mehrfach vor dem Aus, konnte aber stets gerettet werden.

Die Heinrich-Rönner-Gruppe hatte im November 2021 bereits die Stahlbauabteilung der Rendsburger Nobiskrug-Werft übernommen. Sie beschäftigt etwa 1.700 Mitarbeiter an 19 Betriebs- und Produktionsstätten in Nord- und Ostdeutschland. Bevor bei Nobiskrug wieder Schiffe gebaut werden können, seien Investitionen erforderlich, um den Betrieb vollständig aufzunehmen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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