Aktenzeichen XY im ZDF: Rudi Cerne lobt todesmutige Frau aus Verden

"Aktenzeichen XY ungelöst..."

Rudi Cerne lobt todesmutige Frau aus Verden

Heldenhafter Einsatz in Verden: Als in einem Supermarkt ein Mann auf eine Frau einsticht, geht eine Mitarbeiterin dazwischen. Rudi Cerne ist beeindruckt.

Im niedersächsischen Verden ereignete sich vor eineinhalb Jahren eine grausame Tat, die am Mittwochabend nun durch das ZDF bundesweit Aufmerksamkeit erhielt: Am 7. September 2022 attackierte ein Mann in einem E-Center in Verden eine 27-jährige Mutter, die ihr dreijähriges Kind auf dem Arm trug, mit einem Messer.

Zum Zeitpunkt der Tat auch in dem Laden: die Mitarbeiterin Grazyna Komor. In dem ZDF-Beitrag vom Mittwochabend erinnerte sich Komor. Zuerst habe sie einen "furchtbaren Schrei, das kann man gar nicht beschreiben" gehört – und sei dann zu dem Angreifer und seinem Opfer geeilt.

Komor ging zwischen die beiden, redete auf den Angreifer ein – weitere Ladenmitarbeiter zogen die junge Mutter weg, riefen Polizei und Krankenwagen. Die Polizei bestätigte, dass es Komors Eingreifen zu verdanken sei, dass die Situation nicht noch schlimmer eskalierte.

Wegen ihres Eingreifens ist Komor nun für den "XY-Preis", den die Sendung an Menschen mit hoher Zivilcourage verleiht, nominiert. Der Täter, zum Tatzeitpunkt 40 Jahre alt, konnte gefasst werden. Er wurde später zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt.

Emotionales Wiedersehen von Opfer und ihrer Retterin

Moderator Rudi Cerne würdigte Komors Einsatz in den höchsten Tönen: Der ZDF-Mann bezeichnete Komor als "beherzte Frau und eine echte Lebensretterin". Ihr Mut sei "wirklich unglaublich" gewesen. Cerne nannte die Marktmitarbeiterin eine "aussichtsreiche Kandidatin für den XY-Preis".

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Die gerettete Mutter, eine Frau namens Tsega Kiflom, überlebte den Angriff nach einer längeren Behandlung im Krankenhaus. Ihr Kind blieb bei der Attacke unverletzt. Später, so erfuhren die "Aktenzeichen Xy ungelöst...."-Zuschauern nun, kam es zu einem bewegenden Treffen zwischen Kiflom und ihrer Retterin. Komor: "Sie hat mich umarmt und furchtbar geweint. Ich hab nur mitbekommen, wie sie 'Danke, Danke, Danke' gesagt hat. Ohne mich, sagte sie, hätte sie ihr Leben verloren."