Heikle Rettungsaktion vor Norderney Sechsköpfige Familie auf Segelyacht in Gefahr

In Bremen geht Alarm ein: Vor Norderney befindet sich eine sechsköpfige Familie in großer Gefahr. Die Seenotretter machen sich auf den Weg,
Ein dramatischer Seenotfall vor der ostfriesischen Insel Norderney hat am Montagabend einen Einsatz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ausgelöst. Gegen 17.30 Uhr erreichte ein Notruf die Leitstelle in Bremen: Der Skipper einer neun Meter langen Segelyacht befand sich mit seiner Familie in großer Not. An Bord waren zwei Erwachsene und vier Kinder.
Das Boot war bei ablaufendem Wasser und östlichen Winden etwa 1,8 Kilometer nördlich von Norderney auf einer großen Sandbank festgekommen. "Durch die Brandung auf der Sandbank war das Segelboot in großer Gefahr, zu schlagen", teilt die DGzRS mit.
Sofort wurden der Seenotrettungskreuzer Eugen von der Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot Otto Diersch von der Station Norddeich losgeschickt.
Strömungsrinne zwischen Juist und Norderney gilt als anspruchsvoll
Den Rettern gelang es, in der schweren Brandung eine Leinenverbindung herzustellen und die Yacht freizuschleppen. Anschließend wurde sie nach Norddeich geschleppt, die sechsköpfige Familie blieb unverletzt.
Die Strömungsrinne zwischen Juist und Norderney gelte auch unter erfahrenen Seglern als anspruchsvoll, teilt die DGzRS mit. "Eine exakte Navigation ist erforderlich, da das Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführt. Eine Strandung in diesem Bereich ist äußerst gefährlich für Schiff und Besatzung", heißt es.
- Pressemitteilung der DGzRS vom 15. April 2025 (per E-Mail)