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Opti-Wohnwelt ist insolvent: Droht jetzt Leerstand in Bremens bester Lage?


Dutzende Mitarbeiter betroffen
Insolvenz bei Opti-Wohnwelt: Bremen droht Leerstand in bester Lage

Von t-online, stk

Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Luftaufnahme der Bremer Innenstadt (Archivfoto): Eine mögliche Aufgabe des Opti-Wohnwelt-Standortes könnte zum Leerstand in prominenter Lage führen.Vergrößern des BildesLuftaufnahme der Bremer Innenstadt (Archivfoto): Eine mögliche Aufgabe des Opti-Wohnwelt-Standortes könnte zum Leerstand in prominenter Lage führen. (Quelle: imago stock&people/imago)

Der Möbelriese Opti-Wohnwelt meldet Insolvenz an, auch Bremen ist gleich zweimal betroffen. Wie geht es nun weiter – für Mitarbeiter und die Stadt?

Herrscht bald Leerstand in Bremens bester Lage? Nachdem das Möbelhaus Opti-Wohnwelt Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hat, ist die Zukunft um einen der Hauptmieter im ehemaligen Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt ungewiss – mal wieder. Rund 70 Angestellte bangen um ihren Job, doch auch die Stadt könnte nachhaltig unter dem möglichen Verlust von Opti-Wohnwelt leiden.

Noch ist völlig unklar, ob, und wenn ja, welche Standorte in Bremen geschlossen werden könnten. Opti-Wohnwelt betreibt eine Filiale im Weser-Park, eine in Spaden bei Bremerhaven und eine in der City von Bremen. In einer Mitteilung wird der nun vom Unternehmen eingesetzte Sanierungsexperte und Rechtsanwalt, Philipp Grub unter anderen wie folgt zitiert: "Wir werden den Geschäftsbetrieb bei der Opti-Wohnwelt wie gewohnt fortsetzen und uns mit allem Engagement auf die Kernkompetenzen des Unternehmens und die besonders rentablen Standorte konzentrieren." Ob die Filialen in Bremen dazugehören, ist unklar.

Insolvenz bei Opti-Wohnwelt: Alles schaut auf die Bremer City

Doch mindestens ein Standort in Bremen müsse wohl geschlossen werden, schreibt der "Weser Kurier". "Beobachter" würden zu diesem Schluss kommen, näher geht die Zeitung darauf jedoch nicht ein. Einer Unternehmenssprecherin zufolge sei es aber noch zu früh, über mögliche Schließungen zu sprechen.

Wie Opti-Wohnwelt mitteilte, handele es sich beim Insolvenzverfahren um "ein qualifiziertes Sanierungsverfahren, das nur jenen Unternehmen offensteht, die sich zwar in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, aber vielversprechende Aussichten auf eine nachhaltige Sanierung haben". Das Eigenverwaltungsverfahren werde allein dann bewilligt, wenn auch die wichtigsten Gläubiger diesen Kurs unterstützen.

In den kommenden Wochen werden die Augen der Öffentlichkeit wahrscheinlich am stärksten auf die Filiale in der Bremer Innenstadt schauen: Mit dem Standort in der City schlug das Unternehmen im März 2022 nach eigenen Angaben "ein neues Kapitel" seiner Firmengeschichte auf.

Wo Opti-Wohnwelt sonst nur in Randlagen Filialen erschloss, war es in Bremen zu diesem Zeitpunkt die erste, die in Innenstadtlage öffnete. Auf mehr als 15.000 Quadratmetern werde man "die gesamte Bandbreite des Möbelsortiments zeigen", teilte das Unternehmen damals mit.

Immobilie in bester Lage: Abreißen oder erhalten?

Vorausgegangen waren aufwendige Sanierungsarbeiten im Gebäude, die eigentliche Eröffnung wurde um Monate verschoben. Dabei gibt es seit Jahren eigentlich andere Pläne für das Kaufhof-Gebäude. Immobilienentwickler Kurt Zech plant seit Langem, das gesamte Gebäude nebst Parkhaus abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Doch der Eigentümer der Immobilien, das Unternehmen DIC, vermietete stattdessen mehrere Etagen des Hauses an Opti-Wohnwelt.

Theresa Gröninger, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, sagte dem "Weser Kurier", man müsse den Insolvenzantrag als "laute Alarmglocke" verstehen, "die den Senat daran erinnert, dass er das Gesamtareal um die Immobilie, das Parkhaus Mitte und die Lloydpassage endlich anpacken und entwickeln muss". Noch laufe der Mietvertrag mit DIC, doch dieser dürfte im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens zur Disposition stehen, ergänzte die Zeitung.

Verwendete Quellen
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