Brücken in Bremen: Maroder Zustand – auf diesen gibt es Einschränkungen

Die großen Brücken in Bremen haben alle etwas gemeinsam: Ihr Zustand ist schlecht. Das hat aufwendige Bauarbeiten und damit Einschränkungen zur Folge.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Bürgermeister-Smidt-Brücke in Bremen wegen Reparaturarbeiten gesperrt werden muss – ab November, und dann für viele Monate. Lesen Sie hier mehr dazu. Doch auch die anderen Brücken sind marode.

Schon seit dem 6. August 2023 laufen Arbeiten an der Weserbrücke über der A1 zwischen Arsten und Hemelingen. Die rechte Fahrspur in in beiden Richtungen gesperrt. Das Bauwerk solle damit entlastet werden, da es Korrosionsschäden aufweist, teilt die Verkehrsmanagementzentrale mit. Die Arbeiten sollen bis Ende 2027 andauern.

Auch auf der Stephanibrücke gelten Einschränkungen wie ein Lkw-Überholverbot und eine Lkw-Abstandsregelung. Um die Brücke zu entlasten, werden Geh- und Radwege außerdem bei Veranstaltungen mit großen Menschenmassen teilweise gesperrt, wie "buten un binnen" berichtet.

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Die Wilhelm-Kaisen-Brücke ist schon seit Ende 2022 für Fahrzeuge mit mehr als 16 Tonnen gesperrt. Lkw dürfen nicht überholen, für Fahrzeuge der BSAG gilt ein Abstands- und Begegnungsverbot.

Auch die Karl-Carstens-Brücke, besser bekannt als "Erdbeerbrücke", ist seit Ende 2022 für Fahrzeuge mit mehr als 20 Tonnen gesperrt. Ebenso müssen Lkw-Fahrer ein Abstandsgebot einhalten.

Amt für Straßen und Verkehr verantwortlich für 502 Brücken

Für die zu den Bundesfernstraßen gehörenden Brückenbauwerke ist seit 2021 die Autobahn GmbH des Bundes zuständig. Das Amt für Straßen und Verkehr ist in Bremen wiederum für 502 Brücken und 728 Ingenieurbauwerke ( unter anderem Tröge, Lärmschutzwände, Stützwände, Durchlässe) verantwortlich.

Das Amt für Straßen und Verkehr teilt mit, dass Brücken hauptsächlich durch den deutlich gestiegenen Verkehr sanierungsbedürftig werden "Durch diese höheren Belastungen kommt es zu Schäden und Überlastungen der Bauwerke, welche zwar durch intensive Unterhaltungsarbeiten verzögert, allerdings nicht aufgehalten werden können", heißt es.

Für die Brückenunterhaltung in Bremen wurde in der Vergangenheit jährlich 2,5 Millionen Euro bewilligt. Diese Summe beinhalte jedoch nicht die Kosten für Neubauten oder größere Instandsetzungsmaßnahmen.