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Unwetter in Bremen: Regenmenge "eines ganzen Monats" fällt in einer Stunde


Regenmenge eines ganzen Monats
Unwetter: Feuerwehr im Dauereinsatz – zwei Menschen wiederbelebt

Von dpa, pb

Aktualisiert am 05.09.2024Lesedauer: 2 Min.
A27 nach Unwetter durch Baum blockiertVergrößern des Bildes
Stau, weil ein Baum auf die Autobahn gekracht ist: Das Unwetter sei unerwartet heftig gewesen, teilte die Feuerwehr mit. (Quelle: NWM-TV/dpa/dpa-bilder)

Starker Regen sorgt für Probleme in Bremen: Straßen und Unterführungen werden überschwemmt, Bäume entwurzelt. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

Starkregen und unwetterartige Gewitter haben Teile von Bremen am Mittwochabend schwer getroffen: Innerhalb von einer Stunde stürzten rund 60 Liter Regen pro Quadratmeter auf Bremen hinab. Laut der Feuerwehr ist das die "durchschnittlichen Niederschlagsmenge eines ganzen Monats."

Nach Angaben der Bremer Straßenbahn AG waren wegen der Wassermassen mehrere Unterführungen und Tunnel für Busse und Bahnen nicht mehr passierbar. Mehrere Hundert Notrufe gingen ein, die meisten wegen vollgelaufener Keller und Wohnungen, wie die Feuerwehr mitteilte. In Bremerhaven gab es rund 30 Einsätze. Alle Freiwilligen Feuerwehren seien bereits vor dem Unwetter in Bereitschaft versetzt worden.

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Warnung an Bevölkerung: 112 nur im Notfall wählen

Alle verfügbaren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren sowie des THW waren im Unwettereinsatz, wie es hieß. Die Berufsfeuerwehr konzentrierte sich auf die Sicherstellung des Grundschutzes in der Stadt. In der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle wurden alle Einsatzleitplätze besetzt, um das hohe Notrufaufkommen zu bewältigen.

Die Öffentlichkeit wurde über verschiedene Kanäle aufgerufen, den Notruf 112 nur in dringenden Fällen zu wählen – auch in der Warn-App Nina wurde vor den Folgen des Unwetters gewarnt. In der Nacht wurde diese Warnung schließlich aufgehoben. Die Feuerwehr hatte am Abend davor gewarnt, überschwemmte Keller und Tiefgaragen zu betreten oder durch überflutete Straßen zu fahren.

Zwei Menschen müssen wiederbelebt werden

Zur Bilanz der Einsatzkräfte am Unwetterabend zählten auch zwei erfolgreiche Wiederbelebungen und die Rettung einer eingeklemmten Person nach einem Verkehrsunfall.

Auf der Autobahn 29 stürzte ein entwurzelter Baum auf die Fahrbahn. Verletzt worden sei dabei niemand, so die Einsatzkräfte am Abend. Weil die Sichtweite zeitweise nur fünf Meter betragen habe, sei der Verkehr auf der Autobahn zeitweise zum Erliegen gekommen. In Hude (Landkreis Oldenburg) musste ein Fernfahrer aus seinem Lkw befreit werden, nachdem ein Baum auf das Fahrzeug gestürzt war.

In Geestland, östlich von Bremerhaven, gab es rund 30 Einsätze wegen des Unwetters. 120 Einsatzkräfte seien im Einsatz gewesen. Wegen Überflutungen wurden dort zeitweise Straßen gesperrt und viele Keller liefen voll. Nach einem Blitzeinschlag geriet am Abend der Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand. Das Feuer wurde den Angaben nach schnell gelöscht. Verletzt wurde niemand.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Warnung in der Nina-App
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