Rassistischer Angriff Wahlhelferin mit Kopftuch aufs Übelste beleidigt
In Bremerhaven kam es zu einem rassistischen Vorfall: Eine Wahlhelferin mit Kopftuch wurde massiv beleidigt. Der Angreifer muss sich nun rechtlich verantworten.
Ein Mann soll eine Wahlhelferin mit Kopftuch in Bremerhaven rassistisch beleidigt haben. Der Wähler wurde nach seiner Stimmabgabe zur Europawahl angezeigt, wie die Stadt Bremerhaven am Dienstag mitteilte. Er habe die Frau als "Nicht-Deutsche" bezeichnet, die kein Recht habe, ihm den Stimmzettel zu überreichen und aus dem Land verschwinden solle. Auch nach einem Hinweis der Wahlhelferin zu ihrer deutschen Staatsangehörigkeit soll der Mann sie weiter angeschrien und beleidigt haben.
Mehrere Zeugen bestätigten den Vorfall, wie die Stadt weiter mitteilte. "Diese rassistische Entgleisung ist abstoßend und durch nichts zu entschuldigen", betonte Stadtwahlleiter Claus Polansky. "Wer Wahlhelferinnen und Wahlhelfer attackiert, greift auch unseren demokratischen Rechtsstaat und die Werte unserer Stadtgesellschaft an."
- Nachrichtenagentur dpa