"Tiger Meet"-Manöver Darum fliegen Wildkatzen-Kampfjets über Norddeutschland
Ab Montag sind vermehrt Kampfjets und weitere militärische Flugzeuge über Norddeutschland unterwegs – mit besonderem Design. Was es damit auf sich hat.
Am Montagvormittag startet das internationale Luftwaffen-Manöver "Tiger Meet" auf dem Luftwaffenstützpunkt Jagel (Schleswig-Holstein). Dort sind vorübergehend rund 60 externe Kampfjets und Hubschrauber stationiert. An der bis 14. Juni dauernden Übung nehmen Soldaten aus elf Nato-Staaten sowie aus der Schweiz und Österreich teil. Erwartet werden rund 1.100 externe Soldaten.
Während der Übung gibt es einen erhöhten Flugbetrieb und damit verbundene Belastungen in ganz Norddeutschland. Es soll jedoch nur am Vormittag und am Nachmittag geflogen werden, Nachtflüge sind nicht geplant.
Flugbeschränkungen und Gefahrengebiete wegen Nato-Manöver
Für die militärische Übung "Tiger Meet" wurden im Fluginformationsgebiet Bremen sowie im oberen Fluginformationsgebiet Hannover Flugbeschränkungen und Gefahrengebiete festgelegt. Das bedeutet, dass "Flüge von nicht an der Übung beteiligten Luftfahrzeugen untersagt" sind. Ausgenommen seien unter anderem Staatsluftfahrzeuge sowie Flüge von Polizeien und Rettungsdiensten. Das teilt die Deutsche Flugsicherung mit.
Zweck der Übung sei es, die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Nationen zu intensivieren, teilt die Bundeswehr mit. Es gehe um den Erfahrungsaustausch im Bezug auf fliegerische und technische Aspekte. Deutschland ist mit acht Tornados und acht Eurofightern beteiligt.
Flugzeuge tragen besondere Lackierung
Die Lackierungen und Folierungen der Fluggeräte zeigen einen Tigerkopf oder den Kopf einer anderen einer Wildkatze. In vielen Fällen werde das Wappentier der jeweiligen Staffel oder des Geschwaders künstlerisch interpretiert, heißt es. Das Taktische Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" führe zum Beispiel einen schwarzen Panther im Wappen.
Am 7. und 10. Juni öffnet der Fliegerhorst in Jagel für 1.500 Hobbyfotografen das Gelände. Alle Plätze sind schon vergeben. Die Spotter können dann "von einem optimalen Punkt" innerhalb des Fliegerhorstes die Flugzeuge in der Luft fotografieren, so die Bundeswehr.
- bundeswehr.de: 13 Nationen beim NATO Tiger Meet in Jagel
- dfs.de: Update zu NATO Tiger Meet 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa