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Vermisster Arian aus Bremervörde: Soldaten durchkämmen Kanalsystem


"Jedes Schlupfloch wird untersucht"
Keine Spur von Arian: Helfer nehmen Kanalsystem ins Visier

Von t-online, stk

26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Soldaten der Bundeswehr durchsuchen das Ufer unweit des Flusses Oste. Dort schlug am Donnerstag ein Spürhund an – doch Arian wurde auch dort nicht gefunden.Vergrößern des BildesSoldaten der Bundeswehr durchsuchen das Ufer unweit des Flusses Oste. Dort schlug am Donnerstag ein Spürhund an – doch Arian wurde auch dort nicht gefunden. (Quelle: Philipp Schulze/dpa)
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Tag fünf im Fall des vermissten Arian – und noch immer fehlt jede Spur vom Sechsjährigen aus Bremervörde. Was nun geplant ist.

Wälder, Moore, weitläufige Felder und Wiesen, Scheunen, Höfe – alles wird im Fall des vermissten Arian aus der Nähe von Bremervörde auf den Kopf gestellt. Hunderte Einsatzkräfte werden nicht müde und suchen auch am Freitag das Gebiet rund um seinen Wohnort ab. Das teilten sowohl Feuerwehr als auch Polizei auf Nachfrage von t-online mit.

Im Laufe des Tages soll das Kanalsystem in der Ortschaft Elm unter die Lupe genommen werden, berichtet Jonas Hermonies, Sprecher der Kreisfeuerwehr Rotenburg auf Anfrage. Deshalb würden zurzeit zahlreiche sogenannte Überlebensanzüge an einen Teil der Einsatzkräfte ausgegeben werden.

"Jedes noch so kleine Schlumpfloch wird ins Auge gefasst"

In der Regel, so Hermonies, würden diese Anzüge bei Einsätzen gebraucht, bei denen Personen beispielsweise aus eiskalten Seen gerettet werden müssen. Nun sollen sie die Helfer vor den niedrigen Temperaturen im Abwassersystem schützen. Überlebensanzüge seien ähnlich wie Taucheranzüge, nur ohne Atemgeräte und je nach Ausführung auch kurzärmlig.

Konkrete Hinweise, dass sich Arian im Kanalsystem versteckt halten könnte oder sich dorthin verlaufen habe, gebe es zwar nicht, betont Hermonies. Man wolle jedoch nichts unversucht lassen, den seit Montagabend verschwundenen Jungen zu finden. "Jedes noch so kleine Schlupfloch wird ins Auge gefasst", sagte der Sprecher.

Arians Wohnort umfasst eine Fläche von 25 Quadratkilometern

Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass Arian keine kilometerweiten Wege zurückgelegt hat und vermuten den Sechsjährigen im Ort selbst. Doch auch dieser sei von vielen Höfen, großen Scheunen und Lagerhallen geprägt. Die rund 1.500 Einwohner von Bremervörde-Elm verteilen sich auf eine Fläche von rund 25 Quadratkilometern. "Da gibt unendlich viele Versteckmöglichkeiten", so der Sprecher.

Auch aufgrund der Annahme, dass sich Arian im nordwestlichen Bereich von Elm aufhält, hat die Polizei ihre Strategie mittlerweile umgestellt. Statt, wie bislang, mit großen Suchketten nach dem Jungen Ausschau zu halten, würden jetzt Kleingruppen im Einsatz sein.

Am Donnerstag waren rund 150 Einsatzkräfte der Kreisfeuerwehr Rotenburg an der Suche beteiligt. Zum Wochenende würde die Zahl reduziert, sagte Sprecher Hermonies. "Viele Helfer sind ehrenamtliche Einsatzkräfte. Rund um die Uhr können die auch nicht helfen", sagte er. Doch Unterstützung ist unterwegs: Insgesamt sollen sich am Freitag etwa 450 Soldaten der Bundeswehr an den Maßnahmen beteiligen – und somit auch die reduzierte Zahl der Feuerwehrkräfte kompensieren.

Bereist kurz dem Verschwinden von Arian am Montagabend gegen 19.15 Uhr waren zahlreiche Kameras aufgestellt worden, die bei Bewegung auslösen. Doch bislang gebe es keine weiteren Aufnahmen des Sechsjährigen, sagte Hermonies. Das letzte Lebenszeichen von Arian wurde von einer Haustürkamera aufgenommen. Auf dem Bild trägt er ein senffarbenes Shirt mit langen Ärmeln und eine schwarze Jogginghose.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Sprecher der Kreisfeuerwehr Rotenburg
  • Telefonat mit der Polizeiinspektion Rotenburg
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Artikel von t-online
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