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Bremen: Hier hatten 2021 besonders häufig Menschen Probleme mit Alkohol


Deutliche Abweichung vom Bundestrend
In Bremen gab es 2021 das größte Alkohol- und Drogenproblem

Von t-online, jse

Aktualisiert am 03.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Biere in einem Kühlschrank (Symbolfoto): Der ganze Norden lag 2021 über dem Bundesschnitt. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Wo gibt es in Deutschland Probleme mit dem Missbrauch von Drogen und Alkohol? Eine Statistik zeigt: Der Norden sticht negativ hervor – und eine Hansestadt besonders.

Die Hansestadt Bremen hat im bundesweiten Vergleich ein besonders großes Problem mit dem Konsum von Alkohol und Drogen. Das geht aus einer Auswertung des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG) hervor.

Die Statistik zeigt: Im Jahr 2021 hatten in Bremen 27,49 von 1.000 Einwohnern Probleme mit dem Konsum von Alkohol und anderen Drogen. Das ist fast doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt, der bei 18,32 von 1.000 Einwohnern liegt.

Mittlere Alter besonders betroffen

Besonders sticht dabei Bremerhaven hervor: Hier liegt der Wert sogar 72 Prozent über dem im Bund, nämlich bei 31,45 von 1.000 Einwohnern. Im Klartext bedeutet das: Mehr als drei Prozent der Einwohner Bremerhavens hatten im Jahr 2021 ein Problem, das in Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol und Drogen steht. In Bremen selbst liegt der Wert bei rund 2,7 Prozent.

Besonders betroffen ist die Gruppe zwischen 30 und 64 Jahren, von der rund 3,77 Prozent ein Alkohol- oder Drogenproblem haben. Danach folgen Senioren (3,3 Prozent) und Personen, die jünger als 30 Jahre sind (1,64 Prozent).

Auch die anderen Bundesländer im deutschen Norden liegen beim Alkohol- und Drogenmissbrauch über dem Bundesdurchschnitt. 2,24 Prozent der Hamburger waren laut BIFG im Jahr 2021 betroffen. Verglichen mit den 1,83 Prozent der Bundesbürger, die betroffen sind, sind das 22 Prozent mehr. In Hamburg sind besonders die Senioren betroffen (3,11 Prozent der Einwohner). Dicht dahinter liegt die mittlere Altersgruppe (2,94 Prozent) vor den Personen unter 30 (1,23 Prozent).

Probleme in Städten

In Schleswig-Holstein hatten im Jahr 2021 1,99 Prozent der Einwohner und damit neun Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt Probleme mit Alkohol oder Drogen. Auffällig: Hier sind besonders die Städte Lübeck (49 Prozent mehr), Kiel (54 Prozent mehr) und Flensburg (plus 62 Prozent mehr) betroffen. Deutlich unter dem Wert aus dem Bund (21 Prozent weniger) liegt dagegen der Landkreis Herzogtum Lauenburg.

In Niedersachsen waren laut BIFG 2021 1,94 Prozent der Einwohner von Problemen mit Alkohol und Drogen betroffen – sechs Prozent mehr als die 1,83 Prozent im Bund. Hier sticht besonders negativ die Städte Uelzen, Salzgitter (jeweils plus 51 Prozent) und Wilhelmshaven (plus 49 Prozent) heraus.

Weniger problematisch ist die Lage dagegen rund um Vechta (minus 32 Prozent) Cloppenburg (minus 30 Prozent) und im Ammerland (minus 28 Prozent).

Verwendete Quellen
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