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Messerangriff in Wildeshausen: 17-jähriger Schüler muss in U-Haft


"Erleben eine Verrohung"
Messerangriff auf Schultoilette: 17-Jähriger muss in U-Haft

Von t-online, stk

25.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Beamter bei der Spurensicherung (Symbolfoto): (Quelle: imago stock&people)

Er überraschte seine Opfer und stach mehrfach zu: Ein Schüler soll einen anderen Mitschüler angegriffen und schwer verletzt haben. Er sitzt in Haft.

Nach dem Messerangriff eines 17-Jährigen auf einen Mitschüler in einer Berufsschule (BBS) im niedersächsischen Wildeshausen ist der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen den jungen Mann wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen, teilte die Polizei Delmenhorst mit.

Dem Schüler wird vorgeworfen, am Mittwoch in der BBS für Alten- und Krankenpflege einen 16-jährigen Mitschüler mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Das Opfer kam in ein Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat waren den Angaben zufolge weiter unklar.

Die Attacke soll sich demnach in der Schultoilette ereignet haben. Nachdem der mutmaßliche Angreifer auf sein Opfer eingestochen hatte, überwältigten Lehrer ihn und hielten ihn bis zum Eintreffen der Beamten fest.

"Vollkommen sinnlose Tat"

Die Polizei in Delmenhorst hat nach eigenen Angaben eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Diese soll unter anderem klären, ob der mutmaßlichen Tat ein Motiv zugrunde liege und welches das gewesen sein könnte. Polizeipräsident Johann Kühme sagte laut Mitteilung, nun gelte es "insbesondere die Frage zu klären, ob es eine Beziehung zwischen Täter und Opfer gegeben hat oder ob ein anderer Hintergrund vorliegt".

Der Leiter des Polizeikommissariats Wildeshausen Nils Wiebusch betonte, dass sich die Ermittler im "engen Austausch" mit dem Landkreis Oldenburg befinde. Der Kreis sei der verantwortliche Schulträger. Er fügte hinzu: "Wir dürfen nicht darüber hinwegsehen, dass wir auf unseren Schulhöfen und in den Schulen eine Verrohung erleben, die insbesondere auch durch die sozialen Medien massiv befeuert wird." Auch bei der gestrigen Tat habe es sich um "eine vollkommen sinnlose und rücksichtslose Gewalttat" gehandelt. Die Tat mache "betroffen und überschreitet jegliche Grenzen".

Um Spekulationen zu entgegnen, teilte die Polizei außerdem mit, dass es sich sowohl beim Opfer als auch beim mutmaßlichen Täter um Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit handeln soll.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 25. Mai 2023
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